Das Theater der Unterdrückten – Wien, kurz TdU-Wien, wurde 2002 als Initiative von Birgit Fritz, Sonja Katzmayer, Margit Schwabe, Guido Moczarski, Goran Becircic und Rudi Scharmüller gegründet. In den Jahren 2003 bis 2005 war die Gruppe hauptsächlich im Umfeld der Wiener Gemeindebauten tätig und spielte Forumtheaterszenen zu konfliktreichen Themen des alltäglichen Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Generationen. Zugleich entstand der Wunsch, eine theatrale Plattform für Trainings, zum Austausch und zur Begegnung mit anderen Theaterformen und KünstlerInnen zu schaffen. Den Anfang machte ein Workshop mit Dejan Garbos vom Craft Theatre in Belgrad im März 2003, gefolgt von der Arbeit mit Julian Boal im Mai desselben Jahres. Die Organisation von Workshops und Trainings wurde zu einem fixen Bestandteil der Arbeit. Die frei zugänglichen Trainings, u.a. mit Abel Solares, Sanjoy Ganguly und der Branco-Haase Collaboration gestalteten sich zu einer großen Inspiration und Bereicherung. News Das Theater der Unterdrückten, wie wir es verstehen, ist eine politisch motivierte und motivierende theatrale Bewegung, die offen ist für die Zusammenarbeit mit allen anderen Kunst- und Aktionsformen. Seit Mai 2003 ist das Tdu-Wien eine fixe Gruppe in der ttp-WUK. Zu den jährlichen Produktionen der Gruppe kommen auch noch Auftritte der TdU-Clowngruppe, Die Lachfalter, kulturenverbindende und menschenrechtsbildende Workshops an Schulen und anderen Einrichtungen, Projektbegleitungen und Konzeptionen. Seit 2003 bietet das TdU in Zusammenarbeit mit der VHS Meidling einen jährlichen Methodenlehrgang zu Augusto Boals Theater der Unterdrückten. (www.vhs.at/meidling) Seit 2004 hat sich die Gruppe und ebenso ihr Aktionsradius wesentlich vergrößert und setzt sich mittlerweile aus Mitgliedern aus über zehn verschiedenen Ländern (die aus unterschiedlichen Gründen in Wien leben) zusammen. Das TdU-Wien ist Mitglied der ARGE-Forumtheater Österreichs und der internationalen Theatre of the Oppressed Organisation (ITO).