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~~In dem Stück  “Homebody / Kabul„ fällt  der Protagonistin; eine gebildete, verheiratete Europäerin, zufällig ein alter Reiseführer über Afghanistan in die Hände.
Dieses einst blühende und kulturell hoch entwickelte Land mit einer ereignisreichen Geschichte lässt sie nicht mehr los.                                                                                                                    
Bis zu diesem Zeitpunkt besteht ihr Leben in der Hauptsache aus Pflichterfüllung. Ohne ihre Handlungen näher zu hinterfragen, entdeckt Sie in Ihrem routinemäßigen Alltag ihre ungestillten Sehnsüchte.
Sie und ihr Ehemann nehmen unterschiedliche Antidepressiva um den Alltag zu ertragen. Selbst die verzweifelten Versuche die Tabletten ihres Mannes zu “kosten„ um ihm näher zu sein, sind ergebnislos.    
                                                                                                               
Afghanistan hat in seiner Vergangenheit epochale Veränderungen erlebt. Sie fühlt sich angesprochen da auch ihr Leben früher bewegt und voller Energie war, im Laufe der Zeit sind jedoch Pläne und Träume ihres Lebens  verlorengegangen.

Während des Stückes liest sie immer wieder Passagen aus dem Reiseführer über Kabul. So wird dem Publikum die Geschichte Afghanistans als zweiter Handlungsstrang näher gebracht.
Die Lektüre des Reiseführers lässt sie über die Entwicklung dieser Kultur nachdenken und stellt sie den Veränderungen ihres eigenen Lebens gegenüber. Sie teilt ihre Gedanken, Gefühle und Empfindungen, die sie wie Blitzlichter während des Lesens einholen, dem Publikum mit.
Aber  wie geht sie mit dem Kultur-Clash um?