Chorographie Enrique Gasa Valga Bühne Helfried Lauckner Kostüme Eva Praxmarer Der Tragödie erster Teil: Teufelspakt und Gretchen-Tragödie. Goethes Faust, das bedeutendste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur, ist ein lebendiger Klassiker, ein Drama über das menschliche Streben. In seinem Zentrum stehen die schillernden Figuren Dr. Heinrich Faust, Mephistopheles und Gretchen. Faust, unzufrieden mit sich und der Welt, hinterfragt kritisch die Wissenschaft und das Leben. Die Teufelsfigur Mephisto schließt einen Pakt mit ihm: Er verspricht dem deprimierten Forscher, ihn von seiner unerfüllten Existenz und Ruhelosigkeit zu befreien. Der Wetteinsatz ist nichts Geringeres als Fausts Seele. Mephisto strengt sich mächtig an, Verführungen und sinnliche Reize aller Art aufzubieten: Verjüngung in der Hexenküche, Saufgelage in Auerbachs Keller - doch erst als er die Liebschaft mit dem jungen, unschuldigen Gretchen einfädelt, scheint sein Plan aufzugehen. Aus der scheinbar reinen Liebe wird schnell die große Tragödie. Was mit einem Prolog im Himmel beginnt, über einen Osterspaziergang in der Natur in ein Gartenhäuschen, einen Weinkeller und in eine Hexenküche führt, endet in einem Kerker. Bilder genug für opulente, berührende, wie ergreifende Tanzszenen! Streichquartett und Flügel bringen die unverwechselbare Atmosphäre von Livemusik und damit zusätzliche Dramatik auf die Bühne, wenn sich der Direktor der Tanzcompany Enrique Gasa Valga zum ersten Mal einen deutschen Klassiker vornimmt.