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  • Aus-Schluss-Basta oder Wir sind total am Ende Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    Aus-Schluss-Basta oder Wir sind total am Ende

     
    Aus-Schluss-Basta oder Wir sind total am Ende
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Details
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    13.06.2012,

    19:30

    @ Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Ein finaler Theaterabend mit Stermann, Grissemann, Ostermayer und ein paar echten Stars. Das Happy End gehört Hollywood. Im Theater spielt es nur selten ein Alles-löst-sich-in-Wohlgefallen-auf (samt Schlussakkord in Dur). Oft hingegen beklagen auf der Bühne die Überlebenden ihre Toten, und spätestens seit dem „bürgerlichen Trauerspiel“ scheint das Theaterpublikum mehr nach metaphysischem Schauder zu lechzen denn nach befreitem Lachen. Letzteres hat man seit langem an die Comedy-Formate im TV ausgelagert beziehungsweise entsorgt. Doch wenn wir hinter die Spiegel schauen, entdecken wir da nicht selbst in den größten Tragödien Elemente des Komischen? Umgekehrt: Erzielen Komödien ihren Witz nicht immer aus tragischen menschlichen Konflikten? Weil wir wissen, dass dem so ist, riskieren wir diesen Abend als „freundliche Übernahme“ berühmter Dramenstoffe durch das Humorgespann Stermann & Grissemann. Zwecks Steigerung des dramatischen Potentials spielen die beiden jedoch ausschließlich Schlüsse berühmter Klassiker von Shakespeare bis Jelinek, darunter natürlich Beckett, dessen Endspiel als existentialistische Metapher für die Hinfälligkeit der Gattung Mensch in all ihrer Selbst- und Naturzerstörungswut als zotiges Menetekel über der ganzen Aufführung flackern könnte: Wir sind total im Arsch! Aber so was von! Alle Finali sind bekannt, es geht also um den Mehrwert des Wie. Wie verschieben sich die Parameter des Dramatischen, wenn zwei ausgewiesene „Spaßmacher“ sich mit Inbrunst ernstem Spiel hingeben? Wie interagiert das eingespielte Doppel mit den Profis aus dem Schauspielhaus-Ensemble? Und: Wie viel Katharsis kann man Komikern abzapfen? (Fritz Ostermayer)

    Spielort

    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Hofgasse 11
    8010, Graz

    Weitere Termine

        Mai 2012
      • 11.,
      • 19.,
      • 29.,
      • 30.,
      • 31.,
        Juni 2012
      • 01.,
      • 06.,
      • 16.,
      • 20.,

Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

Das historische Schauspielhaus Graz (erbaut 1825) ist einer der größten Sprechbühnen Österreichs, auf deren Spielplan neben dem Theaterprogramm, das in jeder Spielzeit viele Ur- und Erstaufführungen zeigt, auch zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen stehen. Seit einigen Jahren werden drei Bühnen des Hauses – die Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3 – als Spielort bzw. für diverse Veranstaltungen genutzt. Seit der Saison 2006/2007 steht das Schauspielhaus Graz unter der Leitung von Intendantin Anna Badora. Unter Anna Badora wurde das Schauspielhaus Graz 2008 als erstes und bisher einziges österreichisches Theater in die UNION DES THÉÂTRES DE L´EUROPE aufgenommen. In den Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 wurde das Schauspielhaus Graz jeweils drei Mal für den Wiener Theaterpreis Nestroy nominiert. 2008 gewann der ungarische Regisseur Viktor Bodó den Preis in der Kategorie beste Ausstattung für seine Produktion „Alice“, die u. a. auch zu den Salzburger Festspielen eingeladen war. Neben Bodó waren 2008 Andrea Wenzl (Hauptrolle in „Alice“) und Suse Wächter (Puppen in „GO WEST. Eine Familie wandert aus“) nominiert. 2009 gab es Nominierungen für Verena Lercher (als bester Nachwuchs in „Baumeister Solness“), Peter Simonischek (bester Schauspieler in „Baumeister Solness“) und erneut Viktor Bodó (beste Regie bei „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“). 2010 waren Raimund Orfeo Voigt in der Kategorie Bester Nachwuchs (Bühnenbild zu Anna Badoras „Verbrennungen“) und Martina Stilp als beste Schauspielerin für den Nestroy Theaterpreis nominiert. 2010 folgte die Einladung zum Berliner Theatertreffen für die Produktion „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“. Mit einer Einladung zum Theatertreffen werden die zehn bemerkenswertesten deutschsprachigen Theaterinszenierungen einer Saison ausgezeichnet. Das Schauspielhaus Graz war weiters mit „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ am 28. November 2010 zu Gast am National Theater in Russland (im Rahmen des NET-Festivals) – am 15. April wird die Grazer Produktion als ‚beste ausländische in Russland präsentierte Produktion’ mit der „Goldenen Maske“, dem russischen, nationalen Theaterpreis, ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren waren in dieser Kategorie bereits namhafte Künstler wie Alvis Hermanis, Eimuntas Nekrosius, Robert Lepage, Michael Thalheimer und Josef Nadj vertreten. Auf den drei Bühnen (Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3) wird von Ende September bis Ende Juni gespielt, in den Monaten Juli und August befindet sich das Schauspielhaus in der Sommerpause. Rund 10 Premieren auf der Hauptbühne, 8 Premieren auf der Probebühne und kleine Inszenierungen, verschiedene Reihen und Formate werden pro Saison gezeigt. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen der Hauptbühne beginnt am jeweils 15. des Vor-Vor-Monats, für die Probebühne und die Ebene 3 am 20. des Vor-Vor-Monats. Die Tickets sind an den Tageskassen der Bühnen Graz und des Schauspielhauses, telefonisch oder im Internet buchbar.

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