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  • ARGE produktion: "Utopien" - von Thomas Morus, Mieze Medusa und Markus Köhle ARGEkultur Salzburg

    28.05.2012,

    20:00

    @ ARGEkultur Salzburg
    von Thomas Morus, Mieze Medusa und Markus Köhle (Uraufführung). Kompositionen von Shahriyar Farshid (Iran), Amr Okba (Ägypten), Marco Döttlinger (Österreich). Es spielt das oesterreichische ensemble für neue musik. Welche Gesellschaft wollen wir? Diese Frage stellt sich die neue Produktion von stART und präsentiert literarische und musikalische Utopien in einem gemeinsamen Musiktheaterprojekt. Drei junge Komponisten und zwei LiteratInnen der Poetry Slam Szene wurden beauftragt, der idealen Welt von vor 500 Jahren ihre aktuellen, ganz individuellen Utopien gegenüberzustellen. Entstanden ist ein kritische Auseinandersetzung mit der Idee einer idealen Welt und die Forderung nach einer mündigen und freien Gesellschaft. Die neue Produktion des stART Festivals basiert auf einem der Klassiker der europäischen Literatur, dem Werk „Utopia“ von Thomas Morus. Er zeichnet darin das Bild einer idealen Gesellschaft anhand der fiktiven Insel Utopia. „Utopia“ beschreibt das soziale, wirtschaftliche und politische Leben dieser idealen Gesellschaft. Es beschreibt die Aufgaben und Rechte jeder/jedes Einzelnen und ihren/seinen Beitrag für das Gemeinwesen. Es definiert aber auch die Verantwortung des Staates für die/den Einzelne/n. Morus scheut sich dabei nicht, sehr konkrete Angaben zu machen: Er beschreibt das Arbeitsleben und sein Ausmaß, das den Menschen nicht nur beschäftigen, sondern auch eine erfüllende Existenz ermöglichen soll. Er macht Vorgaben über das soziale Zusammenleben, von der gemeinsamen Speisung bis hin zur gemeinsamen Kultur und den gemeinsamen Diskurs, er sorgt für Krankenwesen und Altersvorsorge. In der Welt von „Utopia“ ist Geld nicht notwendig; es wird so viel erwirtschaftet, wie die Gesellschaft braucht, die materiellen Güter sind für alle in der Gemeinschaft verfügbar. Die Interpretationen von Morus' „Utopia“ finden sich in vielen politischen Ideen der jüngeren Geschichte. Man kann der „Utopia“ aus einem sozialistischen, heidnischen, machtpolitischen, kapitalistischen, reformerischen oder idealstaatlichen Blickwinkel entgegentreten, viele ideologische Konzepte des 19. und 20. Jahrhunderts sind von diesen Ideen beeinflusst. Morus hat mit seiner „Utopia“ nicht nur den Begriff der „Utopie“ erfunden, er skizziert hier modellhaft die wesentlichen Themen und Probleme einer Gesellschaft, die auch im Europa des 21. Jahrhunderts unser Zusammenleben bestimmen. Diese Aktualität der Themen und die kontroverse Darstellung haben stART veranlasst, dieses Werk als Ausgangsbasis für eine neue Produktion zu verwenden. Dabei wird versucht, die Ideen der „Utopia“ in ihrer historischen Qualität, der Gegenwart und ihren Brennpunkten gegenüber zu stellen. Denn ebenso wie vor 500 Jahren stellt sich auch heute nicht nur die Frage, wogegen wir sind, sondern welche Ziele und welche Lebensmodelle wir anstreben.

    Spielort

    ARGEkultur Salzburg
    Ulrike-Gschwandtner-Straße 5
    5020, Salzburg

    Weitere Termine

        Mai 2012
      • 25.,
      • 26.,

ARGEkultur Salzburg

Die ARGEkultur führt als größtes unabhängiges Kulturzentrum Salzburgs zeitgenössische Kunst und Kultur in einzigartiger Weise zusammen. Sie agiert als Veranstalterin und Produzentin für zeitgenössische, innovative und gesellschaftskritische Kultur. Als Kommunikations- und Produktionsstätte – auch für zahlreiche Initiativen und Gruppen – positioniert sich die ARGEkultur als Treffpunkt und Arbeitsplatz für aktuelles kulturelles Schaffen in Salzburg.

Jährlich finden in der ARGEkultur bis zu 350 Veranstaltungen (Eigen-, Ko- und Gastveranstaltungen) mit insgesamt rund 40.000 Besucher*innen statt. Dazu kommen zahlreiche Workshops, Kurse, Seminare und Proben.
In einem dynamischen Hausnutzungskonzept bietet die ARGEkultur eine Plattform für Arbeits- und Vernetzungsmöglichkeiten für mehr als 20 permanente bzw. regelmäßige Nutzer*innengruppen verschiedener Sparten.

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