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  • Les Reines Prochaines - Dings KosmosTheater

    18.02.2012,

    20:30

    @ KosmosTheater
    Ein kriminal-philosophisches-cinemathographisches Singspiel von & mit Les Reines Prochaines (CH) und Nathalie Percillier Eine Leiche ohne Oberschenkel. Ein suspektes Wurstbrot. Drei Verdächtige: die Witwe, die Köchin, der Gärtner. Die Witwe verschwindet, der Gärtner auch, dafür taucht Dings auf: Ein Fall für Les Reines Prochaines! In ihrem aktuellen Programm „Dings“ bringen Les Reines Prochaines zusammen mit Filmemacherin Nathalie Percillier ein philosophisches Kriminalstück mit musikalischen, filmischen und performativen Mittel auf die Bühne. Dem Film liegt eine stringente Geschichte, ein klassischer Kriminalplot zu Grunde. Die Erzählung wird auf ihre reine Mechanik reduziert und dient als Gerüst für die opulente Lyrik und Musik der Performance. Die Songs, Rezitate, Sprachimprovisationen, Körper/Gestengedichte und Tänze sind das Fleisch der Aufführung. Die Lieder bewegen sich auf einer Metaebene und werfen philosophische Fragen auf zu: Identität, Liebe und Hass, Geld, Arbeit, Gedächtnis, Schweigen, dem Vortäuschen falscher Gefühle, dem Nichts und dem Häkeln. Doch wer ist Dings? Les Reines Prochaines Les Reines Prochaines sind eine Schweizer Künstlerinnengruppe mit wechselnder Besetzung, die den „professionellen Dilettantismus“ zum künstlerischen Konzept ihrer multimedialen Performances erhebt. Als wichtigstes Element fungiert der Gesang. Die mehrsprachigen und musikalisch minimalistisch arrangierten Songs sind poetisch, politisch und provozierend. „Sie sind die exzellenten Königinnen von den Ufern des Rheins und schmettern ihre Lieder, die das Leben schrieb. Mit aufgeschürften Knien und aufgesperrten Kehlen, singen sie die Chöre und tanzen den neuen Walzer.“ (www.reinesprochaines.ch) Zum wiederholten Mal zu Gast im KosmosTheater - zuletzt 2009 mit „Vol d’art – der Kunstraub“-, machen Les Reines Prochaines dieses Mal Station mit ihrem aktuellen Programm „Dings“. http://www.reinesprochaines.ch/ Mit: Michèle Fuchs, Sibylle Hauert, David Kerman, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Sus Zwick Regie: Les Reines Prochaines und Nathalie Percillier | Buch: Nathalie Percillier | Szenenbild: Brigitte Schlögel | Libretto: Les Reines Prochaines | Musik: Les Reines Prochaines | Kamera: Nathalie Percillier | Schnitt: Lily Besilly | Soundmix: Anna Weisse | Licht: Roli Frei | Grafik: Fint: Jan Voellmy Karten: EUR 17,- | erm. 13,- & 10,- | KosmosEuro 1,- | Sparpaket (6-Karten-Package) 72,- + erm. 42,- (*) Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, karten@kosmostheater.at

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

        Februar 2012
      • 16.,
      • 17.,

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater