10.10.2011,
20:30
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ARGEkultur Salzburg
Produktion 2011
cielaroque/helene weinzierl
www.cielaroque.at
cielaroque/helene weinzierl
esnes.n.on2
Tanz & Video
Konzept, Idee, Gesamtleitung, Choreografie: Helene Weinzierl
Co-Choreografie: Anna McRae
PerformerInnen: Viviana Escalé, Yuri Korec und Vladislav Soltys
Lichtdesign: Peter Thalhamer
Musik: Oliver Stotz
Video: Peter Huber
Unsinn – Sinn – Sinnlosigkeit. Was für ein Quatsch? Eine Suche nach Antworten auf Fragen entsteht, die uns täglich begleiten wie Zähneputzen oder das Umschalten der Ampel auf Gelb. Wahrgenommen, zur Kenntnis genommen aber nicht gefühlt.
Dürfen wir uns überhaupt noch die Frage erlauben, ob etwas auch nur in seiner oberflächlichsten Bedeutung einen Sinn macht? Laufen wir nicht Gefahr, uns dem sofortigen Kollaps auszuliefern, wenn wir nur kleinste Detailfragen in den Raum stellen?
Vielleicht hat in Tunis ja auch nur die Frage, warum der Himmel blau ist, eine Weltrevolution ausgelöst. Wissen wir es? Unsinn! Wir wissen nichts. Wollen nicht, dürfen nicht, können auch bald nicht mehr. Wenn Sinn, dann Wahnsinn. Und so verlieren wir den Zeitsinn; wer jeden Tag gleich lebt, lebt immer in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Wie schön … wenn´s auch den Ratingagenturen gefällt, dann steht uns der Sinn nach Unsinn. Dann kommt uns schon mal ein liebevolles Lasst uns die Banken beschenken und die Bildung versenken über die Lippen…
Drei Menschen begegnen sich zufällig auf einem indischen Busbahnhof, versuchen der Banalität der Alltäglichkeit zu entfliehen, taumeln Sinn suchend durch Unsinnigkeiten und landen letzten Endes in einem Labyrinth des Unsinns, in dem möglichweise dein Mörder oder eine Mörderin wartet.
Helene Weinzierl – Choreografie, Regie
Geb. 1963 in Salzburg. Tanzausbildung u.a. in Paris, München und Amsterdam. Gründet 1995 die cieLaroque, produzierte u.a. in Wien, Salzburg und Deutschland. Weltweites Touring der Kompanie und zahlreiche internationale Preise. Schwerpunkte: die Verbindung von Tanz und Schauspiel, spartenübergreifende Stücke und der Einsatz von Video. Bei fast allen Produktionen stehen gesellschaftspolitische Themen im Mittelpunkt.