BATSCHKA-BALKAN Zwei skurrile Lebensgeschichten aus der Vojvodina. Ottó Tolnai Deutsch von György Buda und Géza Deréky „Es war der schönste Tag in meinem Leben, die schönsten Weihnachten“, erinnert sich die alte Papiersammlerin an ihre Jugend, als sie ganz alleine auf einem entlegenen Gehöft auf die Rückkehr ihrer Mutter wartete. „Ich kann aus allem eine Geschichte machen. Aus jedem Scheiß. Aus allem. Außer aus meinem Leben,“ erzählt der Hirte in der Dorfschenke zu den „Sechs Eutern“, in die sich der Aufführungsort verwandelt. Und dennoch geht es um das pralle Leben: Seinen Besuch bei der Prostituierten Lidi Kerékgyártó, die Gewehrkugel, die seit dem Krieg in ihm umherwandert und die Suche nach dem Mösenmoos, um langsam und gemütlich bis zum Ende dahinzumümmeln. Die Frau sammelt Maulwurfsbrillanten und Orangenseide, um ein Kleid für ihre letzte Paarung zu fertigen. Kartons und Styropor verdrängen sie aus ihrer Behausung. Ist sie als Gastarbeiterin in Deutschland beim Spargelstechen verrückt geworden? Beide verbindet die Batschka, ein Landstrich der serbischen Vojvodina. Ein Stück, derb und poetisch, nach dem Buch „Ich kritzelte das Akazienwäldchen in mein Heft“. Schauspiel: Katharina Grabher, Andreas Kosek Live-Musik: András Fekete (Geige) Kostüme: caprile/Angelika Höckner Inszenierung und Bearbeitung: Andreas Kosek Regieassistenz: Maria Steinberger
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