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  • INS WEITE SCHRUMPFEN KosmosTheater

    INS WEITE SCHRUMPFEN

     
    INS WEITE SCHRUMPFEN
    INS WEITE SCHRUMPFEN
    KosmosTheater
    Details
    KosmosTheater

    14.10.2010,

    20:30

    @ KosmosTheater
    INS WEITE SCHRUMPFEN von Katja Hensel Österreichische Erstaufführung Eine Koproduktion von dieheroldfliri.at und KosmosTheater Regie: Barbara Herold | Ausstattung: Ursula N. Müller | Bildanimation: Marc Altmann Mit: Maria Fliri, Ingrid Lang, Martin Schwanda, Martin Spitzweck Fotos (c): Bettina Frenzel / Marc Altmann Mitten im Überfluss verkümmern die Seelen. In der beschleunigten, globalisierten Welt versuchen die Menschen, ihre innere Leere mit einer Dynamisierung des Alltags zu überwinden. Katja Hensel erforscht die Defizite, indem sie Parallelen zu „schrumpfenden Städten“, städtebaulichen Fehlentwicklungen und anderen Auswüchsen unserer wachstumsgläubigen Gesellschaft herstellt. Der Journalist Robert leidet unter zu engen Hemden und interessiert sich nur noch für urbane Wüsten. Seine Frau Anka entdeckt das Entrümpeln und die Nächstenliebe, die sie mit dem russischen Gaststudenten Igor auslebt. Hans-Maria fürchtet die Frauen und muss dafür büßen. Klaas darf Robert als Augenarzt nicht helfen und wäscht ihm als Bruder den Kopf. Vivis Leben reduziert sich auf die Theke eines Fitnesspalastes, in dem Robert seinen Bauch schrumpfen lassen will. Das Ehepaar Montag tauscht eine leerstehende Hochhaussiedlung mit der Einsamkeit einer Shopping Mall. Und die werdende Mutter Daniele trifft ihre Entscheidung für sich allein. Mit messerscharfem Verstand, großartigem Humor und Sprachwitz bearbeitet Katja Hensel das Dilemma unserer Gesellschaft, das entsteht, wenn vor lauter Überflutung und Geschwindigkeit das Wesentliche verloren geht. Premiere: Di, 12.10.2010 | 20:30 Uhr Weitere Vorstellungen: Mi, 13.10. – Sa, 23.10 | Di – Sa | 20:30 Uhr Karten*): EUR 16,- | Ö1-Club 13,- | erm. 10,- | Kosmos€ 1,- | Sparpaket 72 & 42 Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, karten@kosmostheater.at EXTRA Di, 19.10., 19:00 Uhr: DISKUSSION „Leerräume in der wachsenden Stadt“ Kann man von „schrumpfenden Städten“ lernen? Zwischen Brache und Speckgürtel - Chancen der Stadtentwicklung im Umgang mit urbanem Niemandsland stehen im Fokus der Diskussion.

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

        Oktober 2010
      • 12.,
      • 13.,
      • 15.,
      • 16.,
      • 19.,
      • 20.,
      • 21.,
      • 22.,
      • 23.,

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater