07.07.2010,
20:15
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Donauarena Melk
von Friedrich Schiller
„Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.“ – Wilhelm Tell
Friedrich Schillers letztes und populärstes Drama ist eine theatralische Manifestation der Menschenrechte, die literarische Vision einer freien Gesellschaft geprägt von Gleichheit und Brüderlichkeit.
Wilhelm Tell verkörpert Schillers Ideal dieses freien Menschen voll Geradlinigkeit, Courage und Rage zugleich. Der Kampf gegen die übermächtigen Ausbeuter gelingt im „Tell“ da, wo die Einzelinteressen zusammengefasst und überwunden werden, man Seite an Seite für die Unabhängigkeit jedes Einzelnen kämpft. Unerschrockenheit, Tatkraft, Zusammenhalt und klug gewählte, ehrliche Allianzen – sie sichern dauerhaft Frieden und das persönliche Glück. Und doch birgt dieser Weg das Wagnis der Grenzüberschreitung und des Scheitern und ist immer ein Ausloten, ein Hin- und Hergeworfensein zwischen Macht und Ohnmacht, eine Gratwanderung.
„Schiller nahm sich die Zeit und schriebe in Schauspiel, das die Zeit überdauerte. Es ist ein Stück für große Ideen. Und tolles Theater obendrein.“ (Hermann Beil)
Mit „Wilhelm Tell“ greifen die Sommerspiele Melk 2010 einmal mehr auf großen Stoff der Weltliteratur zurück.
Regie: Alexander Hauer
Bühne: Karl Fehringer und Judith Leikauf
Kostüm: Susanne Özpinar und Moana Stemberger
Licht: Dietrich Körner
Maske: Beate Lentsch-Bayerl
Mit: Andreas Patton, Christian Dolezal, Alois Frank, Matthias Hacker, Simon Hatzl, Ronny Hein, Franziska Hetzl, Jaschka Lämmert, Sara Joana Müller, Thomas Mraz, Karola Niederhuber, Christian Preuss, Alexander Strobele, Heinz Weixelbraun, Moritz Winklmayr, Peter Wolsdorff
von 22. Juni bis 06. August 2010
Donauarena Melk