09.06.2010,
20:00
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neuebuehnevillach
Koproduktion mit der Theateroffensive Salzburg
Zum Stück:
Willigstraße 38.
Ein Mietshaus.
Vier Wohnungen.
Unterschiedlichste Typen.
Wechselnde Begegnungen.
Augenblicke aus dem alltäglichen Leben. Komische und dramatische Ereignisse.
Seltsame Verwandlungen.
Ein furioses Finale, in dem nicht nur die Sterne explodieren.
Und über allem die Frage: Was ist Traum, was Wirklichkeit ?
Was Wunschdenken, was Tagträume ? Was Filmstory, was real life ?
Textauszug:
Oskar: „Was stört dich an meiner finnischen Ader? Als Schriftsteller müsstest du genügend Fantasie aufbringen, um meine Wandlung nachvollziehen zu können. Du stehst über diesem Spartendenken in Grenzen und Nationen.“
Schröder: „Du bist besessen. Sprichst nur mehr davon, wie es ist, Finne zu sein. Du möchtest deinen Pass ändern lassen, Finnisch lernen, nach Finnland ziehen. Du verlierst mehr und mehr den Bezug zur Realität. Wenn das so weitergeht, sind wir Freunde gewesen!“
Oskar: „Du solltest mich nicht benachteiligen, nur weil ich Finne bin. Seit wann bist du denn ein Rassist ?“
Schröder: „Ich kann kein Rassist sein, weil du kein Finne bist. Wärst du Finne, würde ich dich nicht benachteiligen.
Oskar: „Das ist äußerst kleinlich von dir, Schröder. Deine kleinliche Vorstellungskraft erlaubt es dir nicht, den Finnen in mir zu sehen.“
Regie: Georg Clementi
Es spielen: Anja Clementi, Eva Maria Frank, Andreas Ickelsheimer, Michael Kuglitsch, Alex Linse, Christoph Sommer, Sarah Elena Timpe, Detlef Trippel, Jan Zabbèe
Stephan Lack entwirft in sechs Wohnungen eines Miethauses ein Panoptikum außergewöhnlicher Figuren, die, obwohl sie alle im gleichen Haus wohnen, erst durch ein großes Spiel zwischen Nähe und Distanz mehr und mehr zueinander finden.
Die Begegnung der Mieter, die sich aus ihren verschiedenen Existenzen befreien, entwickeln sich jedoch zu einem fatalen Finale hin. Ein Filmdrehbuch greift mehr und mehr in die Handlung ein.
Die fiktive vermischt sich mit der realen Welt, in der Köpfe rollen und Blut auf Eis fließt.