Konzept und Regie: Ole Frahm, Michael Hueners, Torsten Michaelsen; Es sprechen: Edith Adam, Rica Blunck, Thomas Kügel und Helmut Mooshammer. Im Rahmen eines performativen Hörspiels führt die Performancegruppe LIGNA vier Künstler und Visionäre des frühen 20. Jahrhunderts – Bertolt Brecht, Wsewolod Meyerhold, Rudolf von Laban und Charlie Chaplin – zusammen. Verbindet die ersten drei eine sehr unterschiedliche, prekäre Suche nach dem „neuen Menschen“, so schießt der vierte quer. Das Publikum wird in der Raum-Choreografie über Kopfhörer in diese vier Positionen gespalten, die es auch selbst über vorgeschlagene Bewegungen und Gesten üben und überprüfen kann. Die Zuschauergruppen nehmen jede Position einmal an, sodass eine Choreografie mit wechselnden Rollen entsteht. Vier Übungen in utopischen Bewegungen – in jedem Wortsinn. Ein Theater ohne Bühne, das kollektive Bewegungen initiiert und ungeahnte Handlungsfähigkeiten sichtbar macht. Der neue Mensch aktualisiert, buchstabiert kritisch verschüttete Utopien und stellt die Frage nach der Funktion der Bühne und ihrer Bewegungen heute. Einführungen zu den Veranstaltungen Fr 5. Feb. + Sa 6. Feb. 19.45 h TQW / Studios (Eintritt frei) KünstlerInnen-Gespräch mit LIGNA im Anschluss an die Vorstellung am Sa 6. Feb. TQW / Halle G (Eintritt frei)