Konzept / Performance: Barbara Kraus; Performance: Publikum; Dramaturgie: Christian Suchy; Raum / Licht: Paul Horn; Ton / Videoeinspielung: Christina Kraus; Produktion: dasschaufenster Bereits Futuristen, Dadaisten und Surrealisten verwandelten ihre Aufführungen in Varietévorstellungen, politische Versammlungen oder Feste. Zu feiern gibt es in der Form einer Gender-Parodie die Wiederaufnahme von Wer will kann kommen, dem legendären „Kultklassiker“ von Barbara Kraus. Ein Wiedersehen mit seltsamen, undurchschaubaren Gestalten, als wären sie die perfekte Verkörperung einer Persönlichkeitsspaltung - immer in der Nähe ihrer eigenen Auflösung, die sich trotzdem oder besser gerade deswegen emotional zwingend auf das „Hier und Jetzt“ beziehen. Und dieses „Hier und Jetzt“ schließt das Publikum mit ein, bis hin zu dem Punkt, wo ihr/ihm der Blick auf das Geschehen genommen und stattdessen eine Erfahrung jenseits jeder Bewertung über den Blick geschenkt wird. Ein Wiedersehen mit „strange and lonely people“, die sich stets neu entwerfen und in eine trashige performative Achterbahnfahrt werfen, jenseits von Gut und Böse. Vom 22. – 24. Januar veranstaltet die Universität Wien in den TQW / Studios die interdisziplinäre Tagung „Inszenierung von ‚Weiblichkeit‘. Zur Konstruktion von Körperbildern in der Kunst“ (nähere Informationen zu Konzept und ReferentInnen siehe: http://muv8/univie.ac.at). In diesem Kontext und im Rahmen der Aufführungen von Wer will kann kommen findet am 23. Januar um 16.30 Uhr ein Künstlerinnen-Gespräch mit der Choreografin und Performerin Barbara Kraus statt.