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  • Frost Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig

    Frost

     
    Frost
    Frost
    Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
    Details
    Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig

    19.11.2009,

    21:30

    @ Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
    mit Andreas Patton Bearbeitung und Regie Sabine Mitterecker Ton Wolfgang Musil Kostüm Maria Theresia Bartl Licht Christian Sarsan Dramaturgie Uwe Mattheiß Sein erster Roman „Frost“ von 1963 befördert den damals zweiunddreißigjährigen Thomas Bernhard ins Zentrum der literarischen Öffentlichkeit. Carl Zuckmayer feiert den Roman als „eines der aufwühlendsten und eindringlichsten Prosawerke“ der Zeit. Mit „Frost“, neuen Erzähltechniken und ungeahnten Perspektiven tritt die österreichische Literatur in die Moderne ein. Zugleich verhandelt Thomas Bernhard die Bedingungen und die Krise, der die Kunst in der Moderne ausgesetzt ist. Die Nachforschungen eines jungen Mediziners nach dem Maler Strauch, der sich vom Kunstbetrieb abwendet und in die ländliche Abgeschiedenheit zurückgezogen hat, geraten zu einer Reise in Finsternis und Kälte. Land und Landschaft jenseits der Idylle sind geprägt von Rückständigkeit, Brutalität, den Wunden des Krieges und der Gewalt des spät in sie einbrechenden Industriezeitalters. Die präzise naturwissenschaftliche Versuchsanordnung gerät ins Wanken, Beobachter und Objekt verschwimmen. „Ich bin nicht mehr ich.“, konstatiert der Protagonist. „Ich entdeckte mich fortwährend abgehackt durch den Mund dieses Menschen sprechend.“ Zugleich erscheint das Bernhardsche Universum, die Figuren, ihre Anordnungen, Perspektiven und Redeweisen späterer Romane und auch Theaterstücke im Kern angelegt. Die Nestroy-Preisträgerin Sabine Mitterecker hat nach Inszenierungen von „Heldenplatz“ und „Am Ziel“ Spuren ins Frühwerk Bernhards zurückverfolgt. Ihre Bearbeitung von „Frost“ erweitert die Reflexion der Künste über Gattungsgrenzen hinweg um das Theater. Im Museum Moderner Kunst Wien inszeniert sie „Frost“ mit dem Protagonisten Andreas Patton als Selbsterforschung des Theaters mit seinen ureigenen Mitteln. Theater begibt sich ins Museum und entgeht der Musealität. Zwischen Ausstellungsräumen, Treppen und Aufzügen wird es in der Architektur des Museums begehbar und neu erfahrbar.

    Spielort

    Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
    Museumsplatz 1
    1070, Wien

    Weitere Termine

        November 2009
      • 15.,
      • 17.,
      • 18.,
      • 23.,
      • 24.,

Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig

Das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) ist das größte österreichische Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Mit seinen Sammlungsschwerpunkten Pop Art und Fotorealismus (Österreichische Ludwig Stiftung), Fluxus und Nouveau Réalisme (Sammlung Hahn) und dem Wiener Aktionismus verbindet das Museum auf einzigartige Weise die Höhepunkte gesellschafts- und realitätsbezogener sowie performativer Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst darüber hinaus Werke der Concept Art und Minimal Art, Land Art und Arte Povera, Installations- und Objektkunst der jüngsten Vergangenheit sowie medienbezogene Positionen der Gegenwartskunst.
Vollständiges Portfolio von Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig