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  • Thalerhof Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

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    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Details
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    28.01.2014,

    19:30

    @ Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    „Flughäfen sind transparent, durchsichtig, aus Glas. Ein wenig wie Aquarien, ein wenig wie Spiegel: Du siehst Menschen hinter der Scheibe, aber du kommst unmöglich dorthin. Eine andere Zone, Transit, Schengen, nur mit Pass … Diese Realität ist aus Fiktionen gewebt, aus Halluzinationen, Sinnestäuschungen. – Wir sind Kinder unserer Vergangenheit. Die Vergangenheit stirbt nie. Sie ist sogar dann in uns lebendig, wenn wir nicht daran denken wollen. Gräber, Geister, Leichen, Erinnerungen, Ahnenkult. – Körper, von denen wir uns herleiten? Die einzig erreichbare Form der Unsterblichkeit wird das Gedenken sein. Wir werden unseren Verstorbenen Leben einhauchen, indem wir auf ihre Stimmen hören. Ich jedenfalls tue das. Ich lausche den Verstorbenen. Ich bin ein abergläubischer Slawe und glaube an Geister. So wie meine Großmutter an Geister glaubte. Ich lausche, was sie zu sagen haben. Zum Beispiel die, die man eines Tages aus meiner Gegend wegbrachte, um sie ohne Gerichtsurteil in ein Deportationslager in der schönen Stadt Graz zu sperren. Ich lausche aber auch den Stimmen jener, die – vom Kaiser ausgesandt – in meiner Gegend 1914 und 1915 im Großen Krieg gestorben sind – gefallen, ermordet. Ich lausche. Sie liegen unter der Erde. Ich gehe zu ihnen. Danach versuche ich euch zu erzählen, was ich gehört habe.“ (Andrzej Stasiuk) Andrzej Stasiuk gehört zu den einflussreichsten polnischen Autoren unserer Zeit. In seinen Erzählungen und Essays untersucht er die Deformation des Individuums unter dem Einfluss von Regime und Gesellschaft. Im Auftrag des Schauspielhauses begab er sich auf Recherche zu den Schauplätzen des Ersten Weltkrieges in den polnischen Karpaten, der Ukraine und Graz. Eine theatrale Betrachtung unserer europäischen Geschichte.

    Spielort

    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Hofgasse 11
    8010, Graz

    Weitere Termine

        September 2013
      • 27.,
        Oktober 2013
      • 02.,
      • 03.,
      • 12.,
      • 22.,
      • 23.,
      • 25.,
        November 2013
      • 07.,
      • 09.,
        Dezember 2013
      • 06.,
      • 10.,
        April 2014
      • 27.,

Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

Das historische Schauspielhaus Graz (erbaut 1825) ist einer der größten Sprechbühnen Österreichs, auf deren Spielplan neben dem Theaterprogramm, das in jeder Spielzeit viele Ur- und Erstaufführungen zeigt, auch zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen stehen. Seit einigen Jahren werden drei Bühnen des Hauses – die Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3 – als Spielort bzw. für diverse Veranstaltungen genutzt. Seit der Saison 2006/2007 steht das Schauspielhaus Graz unter der Leitung von Intendantin Anna Badora. Unter Anna Badora wurde das Schauspielhaus Graz 2008 als erstes und bisher einziges österreichisches Theater in die UNION DES THÉÂTRES DE L´EUROPE aufgenommen. In den Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 wurde das Schauspielhaus Graz jeweils drei Mal für den Wiener Theaterpreis Nestroy nominiert. 2008 gewann der ungarische Regisseur Viktor Bodó den Preis in der Kategorie beste Ausstattung für seine Produktion „Alice“, die u. a. auch zu den Salzburger Festspielen eingeladen war. Neben Bodó waren 2008 Andrea Wenzl (Hauptrolle in „Alice“) und Suse Wächter (Puppen in „GO WEST. Eine Familie wandert aus“) nominiert. 2009 gab es Nominierungen für Verena Lercher (als bester Nachwuchs in „Baumeister Solness“), Peter Simonischek (bester Schauspieler in „Baumeister Solness“) und erneut Viktor Bodó (beste Regie bei „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“). 2010 waren Raimund Orfeo Voigt in der Kategorie Bester Nachwuchs (Bühnenbild zu Anna Badoras „Verbrennungen“) und Martina Stilp als beste Schauspielerin für den Nestroy Theaterpreis nominiert. 2010 folgte die Einladung zum Berliner Theatertreffen für die Produktion „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“. Mit einer Einladung zum Theatertreffen werden die zehn bemerkenswertesten deutschsprachigen Theaterinszenierungen einer Saison ausgezeichnet. Das Schauspielhaus Graz war weiters mit „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ am 28. November 2010 zu Gast am National Theater in Russland (im Rahmen des NET-Festivals) – am 15. April wird die Grazer Produktion als ‚beste ausländische in Russland präsentierte Produktion’ mit der „Goldenen Maske“, dem russischen, nationalen Theaterpreis, ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren waren in dieser Kategorie bereits namhafte Künstler wie Alvis Hermanis, Eimuntas Nekrosius, Robert Lepage, Michael Thalheimer und Josef Nadj vertreten. Auf den drei Bühnen (Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3) wird von Ende September bis Ende Juni gespielt, in den Monaten Juli und August befindet sich das Schauspielhaus in der Sommerpause. Rund 10 Premieren auf der Hauptbühne, 8 Premieren auf der Probebühne und kleine Inszenierungen, verschiedene Reihen und Formate werden pro Saison gezeigt. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen der Hauptbühne beginnt am jeweils 15. des Vor-Vor-Monats, für die Probebühne und die Ebene 3 am 20. des Vor-Vor-Monats. Die Tickets sind an den Tageskassen der Bühnen Graz und des Schauspielhauses, telefonisch oder im Internet buchbar.

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