Komödie von Nick Whitby nach dem Film „To Be or Not to Be“ von Ernst Lubitsch, Aufführung der Theatergastspiele Kempf, Regie: Barry L. Goldman, Besetzung: Bernhard Bettermann, Isabella Hübner, Alexander Wipprecht, Jörg Reimers, Sarah-Jane Janson u.a. Warschau 1939. Die Schauspieler eines Theaters proben eine Anti-Nazi-Komödie. Das Stück wird aber aus Angst der polnischen Regierung vor einem Konflikt mit dem Hitlerregime vom Spielplan abgesetzt. Stattdessen gibt man „Hamlet“. Der berühmte Schauspieler Joseph Tura muss entsetzt mit ansehen, wie der junge Fliegerleutnant Stanislaw Sobinsky während des Hamlet-Monologs aufsteht und sich zum Rendezvouz mit Turas Gattin Maria in der Garderobe trifft. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erfährt Sobinsky – mittlerweile in England stationiert - dass ein polnischer Doppelagent nach Warschau reisen wird um polnische Untergrundkämpfer an die Gestapo auszuliefern. Sobinsky begibt sich ebenfalls nach Warschau, wo das Theaterensemble um Maria Tura ihm zu Hilfe eilt, indem sie in die Rollen der deutschen Besatzer schlüpfen. Die daraus entstehende Verwechslungskomödie entpuppt sich für alle zu einem Spiel auf Leben und Tod. Über den Film von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1942 schrieb Ulrich Behrens: „To Be or Not to Be ist eine Meisterleistung an Sarkasmus und Ernsthaftigkeit zugleich. Es ist erstaunlich, dass Lubitsch und alle Beteiligten an diesem Film ihren Glauben an die Menschlichkeit, ihre Kraft und ihren Humor nicht verloren hatten.“ Zum Regisseur: Der gebürtige Amerikaner Barry L. Goldman arbeitete lange in Frankreich, bevor er 1996 mit Regiearbeiten an deutschen Bühnen begann. In Wels war seine Inszenierung von „Endlich Frei, die Nelson Mandela Story“ 2009 ein großer Erfolg.