Shakespeare, das Theater hat mit vielen ausverkauften Vorstellungen eines gezeigt: dass Comedy mit Tiefgang, Humor bei (tod)ernsten Themen, einen Nerv beim Publikum getroffen hat. Klares, direktes Theater ohne Hebehydraulik, das dafür von der schauspielerischen Kraft getragen wird. Eine Geschichte über die Liebe zum Leben und über den Umgang mit dem Tod, federleicht, unsentimental und berührend.
Der Autor selbst sagt über sein Stück „Oskar und die Dame in Rosa“:
„Ich selbst bin Oskar gewesen. Das Kind, mit dem man nicht mehr spricht, weil einem sein Gesundheitszustand Angst einjagt. Das Kind, das unter dem Schweigen seiner Nächsten leidet, unter dem Schweigen des Himmels, unter all den offen bleibenden Fragen, und der dennoch seine unendliche Lebensfreude nicht verliert.“
Eric-Emmanuel Schmitt schafft es zurzeit wie kein Zweiter über diese großen Fragen unsentimental zu erzählen und dadurch tief zu bewegen.
„Lieber Gott, das Krankenhaus ist echt toll, - mit gutgelaunten Erwachsenen, voll mit Spielzeug und Damen in rosa Kitteln, die spielen wollen, mit Kumpeln, die immer Zeit haben, so wie Bacon, Einstein und Popcorn, kurz, das Krankenhaus ist spitze, wenn man ein Kranker ist, der Freude macht. Ich, ich mach keine Freude mehr. Seit meiner Knochenmarkstransplantation merke ich, daß ich keine Freude mehr mache... „