Sie war die schönste Frau des 20. Jhdts. Sie war die erste Nackte der Filmgeschichte. Sie war die Hollywood- Diva der 1940er Jahre. Sie war die Erfinderin der Mobilfunkkommunikation. Sie war Österreicherin. Ihr Leben liest sich wie ein Kaleidoskop der Kultur – und Unkulturgeschichte des 20. Jhdts.
Theater Kaendace setzt sich in dieser Uraufführung mit einer österreichischen Persönlichkeit auseinander, die durch die Erfindung des "Frequenzsprungverfahrens", zusammen mit dem Musiker Georges Antheil, die Sozial- und Kommunikationsgeschichte der Menschheit verändert hat. Diese Erfindung, eine der revolutionärsten Entdeckungen des 20. Jhdts, dient als Grundlage aller moderner mobiler, militärisch wie zivil genutzter, Kommunikation.
"Die Welt ist mir was schuldig !" empört sich die Diva lautstark, als sie völlig verarmt 1991 wiederholt bei einem Kaufhausdiebstahl ertappt wird.
Diese Begebenheit bildet den Ausgangspunkt für "Secret Communication 88 Das Leben der Hedy Lamarr" von Alexander Mitterer u. Erik Jan Rippmann.
Das wechselvolle Leben der 1913 in Wien geborenen Hedwig Kiesler, die durch ihre erste Ehe mit dem Milliardär, Waffenproduzenten und Chef der Hirtenberger Patronenfabrik Fritz Mandl mit Mussolini, Peron, Hitler und anderen staatstragenden Persönlichkeiten in Kontakt kommt, durch die erste Nacktrolle im Film "Ekstase" Weltruhm erlangt, aus dem goldenen Käfig, der sie für politische Zwecke benutzenden Ehe flieht und bei Louis B. Mayers MGM in Hollywood landet und als Hedy Lamarr zur Hollywood Ikone wird, entfaltet sich als spannendes, temporeiches Spiel zwischen Gewalt und Sex, Krieg und Kunst.
Durch die 88 Töne der Unendlichkeit - die 88 Tasten des Klaviers, findet sie mit Georges Antheil, inspiriert durch die Manifeste der Futuristen um Marinetti, den Schlüssel zum "Frequency hoping", jener folgenreichen Erfindung, die unser Leben mitlerweile entscheidend prägt…dem Mobilfunk.
Am 9. Nov. 2013 jährt sich Hedy Lamarrs Geburtstag zum 100 mal - dieser Tag wird ihr zu Ehren als "Tag der Erfinder" gefeiert.
"Laßt uns das Unsichtbare erspähen und das Unerhörte vernehmen !"
(Filippo Tomaso Marinetti)
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