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  • Schöne Neue Welt Schauspielhaus Wien

    Schöne Neue Welt

     
    Schöne Neue Welt
    Schöne Neue Welt
    Schauspielhaus Wien
    Details
    Schauspielhaus Wien
    Tickets

    20.10.2013,

    20:00

    @ Schauspielhaus Wien

    aus dem Englischen von Herberth E. Herlitschka

    Es lesen: Helmut Berger, Barbara Horvath

    „Die unmittelbare Zukunft wird wohl der unmittelbaren Vergangenheit ähneln, und in dieser tendierten technische Umwälzungen, welche in einer Wirtschaft der Massenproduktion und unter einer vorwiegend besitzlosen Bevölkerung vor sich gingen, stets dazu, wirtschaftliche und gesellschaftliche Unordnung hervorzurufen. Um mit Unordnung fertig zu werden, wurde stets Macht zentralisiert und die Kontrolle durch die Regierungen verstärkt. Es ist also wahrscheinlich, dass alle Regierungen der Welt mehr oder weniger totalitär sein werden“, schrieb Aldous Huxley kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. „Ein wirklich leistungsfähiger totalitärer Staat wäre ein Staat, in dem die allmächtige Exekutive politischer Machthaber und ihre Armee von Managern eine Bevölkerung von Zwangsarbeitern beherrscht, die zu gar nichts gezwungen zu werden brauchen, weil sie ihre Sklaverei lieben.“

    In Huxleys 1932 erschienenem Zukunftsroman Schöne neue Welt besteht das Totalitäre nicht in der brutalen Unterdrückung eines Überwachungsstaates, sondern im genormten Wohlfühlglück einer hoch entwickelten Gesellschaft, in der alle Menschen am Luxus teilhaben. „Damals verlegte ich diese Utopie sechshundert Jahre in die Zukunft. Heute scheint es durchaus möglich, dass uns dieser Schrecken binnen eines einzigen Jahrhunderts auf den Hals kommt.“

     


    Eintritt: 9,- Euro

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Autor
    Aldous Huxley
    Lesung
    Helmut Berger
    Barbara Horvath

    Weitere Termine

        Dezember 2013
      • 16.,
        April 2014
      • 14.,

    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien