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  • Die Fibel Theater am Saumarkt

    Die Fibel

     
    Die Fibel
    Die Fibel
    Theater am Saumarkt
    Details
    Theater der Figur
    Theater am Saumarkt

    29.11.2013,

    20:15

    @ Theater am Saumarkt

    Monolog des Mauno in einem Akt von Andrus Kivirähk

    Aus dem Estnischen von Irja Grönholm

     

    Mauno Truups hat acht Jahre lang die erste Klasse besucht und bezieht seine Lebensweisheit einzig aus dem Lesebuch der Erstklässler. Er ist zufrieden, liest in der Fibel, kommentiert das Gelesene und gewährt dem Zuschauer anhand dieser Kommentare einen Einblick in sein Leben.
 In Wirklichkeit fristet er aber das unwürdige, kärgliche Dasein eines von der Gesellschaft Vergessenen im Estland von heute.

     

    Ich mag nicht allein sein, ich will, dass wer da ist und mir sagt, was ich machen soll. In der Schule hat es der Lehrer gesagt, zu Hause meine Oma. Ich will das so. Ich will, dass es klar ist. Jetzt setz dich hin, jetzt komm essen, jetzt ist es Zeit, ins Bett zu gehen.

     

    Nach dem Tod der Großmutter verliert Mauno nicht nur diesen Halt in seinem Leben, sondern auch seine Arbeit als Pförtner einer Konservenfabrik. In die leere Wohnung mag er nicht mehr zurück. Durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen in seinem Dorf kann er sich eine Zeitlang mit Gelegenheitsarbeit über Wasser halten, hilft im Lebensmittelgeschäft, aber schließlich wird er fortgejagt, weil er „vor Blödheit stinkt“. In dieser Situation nimmt ihn sein krimineller Onkel mit in die Stadt und macht ihn zum Handlanger für seine Beutezüge. In der Wohnung, die dieser ihm gegeben hat, ist er auch allein, aber er hat eine Aufgabe, die ihm Halt gibt. Geduldig spioniert er die Nachbarn aus, weiß Bescheid über deren Besitztümer und Gewohnheiten und gibt seinem Onkel bereitwillig die Informationen. So steht er fast Tag und Nacht am Fenster, baut freundliche Verhältnisse auf und darf doch niemanden herein lassen, denn nicht nur geraubtes Gut wird in seiner Wohnung aufbewahrt, sondern schließlich auch noch eine Leiche

    Spielort

    Theater am Saumarkt
    Mühletorplatz 1
    6800, Feldkirch

    Personen

    Regie
    Sabine Wöllgens
    Bühne
    Johannes Rausch
    Kostüme
    Evelyne M. Fricker
    Schauspiel
    Jochen Ganser

    Weitere Termine

        November 2013
      • 28.,

    Empfohlen ab 14 Jahren

    Theater der Figur

    Das Theater der Figur produziert Stücke für Jugendliche und Erwachsene. Unser Schwerpunkt liegt bei Uraufführungen und österreichischen Erstaufführungen und Stücken, die sich mit Problemen der Zeit und der Gesellschaft auseinandersetzen. Der Verzicht auf Kommerz ist dabei ein wichtiges Anliegen. Wenn mit den Produktionen Diskussionen zur gesellschaftlichen Situation ausgelöst werden können, ist ein wichtiges Ziel des Theaters erreicht. Formal wird neben der Verwendung von traditionellem Theaterhandwerk mit neuen Medien und einer Bildersprache experimentiert, die von der zeitgenössischen bildenden Kunst beeinflusst ist. Ein Anliegen des Theaters der Figur ist es auch, das Figurentheater als gleichwertige Theaterform für Erwachsene zu präsentieren.
    Vollständiges Portfolio von Theater der Figur

    Theater am Saumarkt

    Geschichte des Vereins Der früher abgehaltene Schweinemarkt gab dem Theater den Namen. Die Anfänge des Theaters am Saumarkt bzw. des Betreibervereines Kulturkreis Feldkirch reichen bis ins Jahr 1972 zurück. Um nicht nur für Musikfreunde sondern auch für Literatur- und Theaterinteressierte ein Forum zu schaffen, gründete der damalige Kulturstadtrat Dr. Futscher den \'Arbeitskreis Literatur\' aus dem in der Folge der Kulturkreis Feldkirch entstand. Auf der Suche nach einer \'Heimat\' wurden die Vereinsmitglieder Mitte der 70er Jahre fündig. Am 19. April 1977 wurde das Theater am Saumarkt feierlich eröffnet. Um den Ort tatsächlich für die Anforderungen eines Kulturbetriebes zu gestalten, wurde Architekt Erich Steinmayr mit einem Umbau betraut, der 1982 fertiggestellt wurde. In den vielen Jahren hat der Saumarkt Höhen und Tiefen erlebt, sich Krisen und Kritik gestellt, Veränderungen in Programm und Struktur erlebt, die Kulturarbeit wird aber nach wie vor getragen von engagierten und kulturinteressierten, ehrenamtlich agierenden Vereinsmitgliedern, die in 13 Programmgruppen für die Bespielung bzw. die inhaltliche Ausrichtung des Theaters am Saumarkt verantwortlich zeichnen. Wo anderswo Kulturinstitutionen an dieser Art der Basisdemokratie gescheitert sind, im Zuge einer sogenannten \'Professionalisierung\' einer Intendanz geopfert wurden, da hat der Kulturkreis Feldkirch immer noch daran festgehalten und ist bis heute stolz auf diese Form der Kulturarbeit, die sich durch viel Engagement, Mitbestimmung und Solidarität auszeichnet. In den Programmgruppen finden sich Menschen nach ihren Interessen zusammen und versuchen ihre Vorstellungen für eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen kulturellen Phänomenen umzusetzen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit sich einer solchen Gruppe anzuschließen bzw. eigene Ideen in den Saumarkt einzubringen. Der Saumarkt versteht sich als wichtiger regionaler Kulturvermittler, der immer wieder aktuelle kulturelle Strömungen aufgreift, sie vor Ort präsentieren, zur Diskussion stellt, und vor allem sehr stolz darauf ist durch die Kooperation mit den Kulturschaffenden im Land mit Premieren und Eigenproduktionen aufwarten und für kulturinteressierte Menschen ein Forum für ihr Engagement bieten zu können. Kulturinitiativen wie der Saumarkt, die Garant sind für die Vielfalt an kulturellen und künstlerischen Äußerungen, leisten einen wesentlichen demokratiepolitischen Beitrag.
    Vollständiges Portfolio von Theater am Saumarkt