Vorarlberg. Herbst 1945.
Die französische Besatzungsmacht interniert rund 3200 Vorarlberger, untersucht ihre Fälle und übergibt etwa jeden zehnten der Staatsanwaltschaft. Die Widerstandsbewegungen in Vorarlberg wirken am Prozess der Entnazifizierung mit, indem sie politische Gutachten anfertigen und damit grundsätzliche Informationen zur Beurteilung von Nationalsozialisten liefern.
Im Zuge der ersten Entnazifizierungswelle wird auch Paul Gmeiner, ein junger Walsertaler von den französischen Besatzungstruppen verhaftet und von einer Soldatin verhört.
Da der junge Mann bereits im Herbst 1944 desertierte, ist er sich sicher, dass diese Unterhaltung für ihn nur eine reine Formalität bedeutet und wohl schnell zu Ende sein wird. Doch die Soldatin zeigt sich neugierig und hartnäckig. Er muss seine ganze Geschichte erzählen…
Thomas A. Welte gelang mit „Das Verhör“ ein spannender Theaterkrimi vor dem Hintergrund der Nachkriegsgeschichte Vorarlbergs.