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  • Die Welt von Gestern nach Stefan Zweig Schauspielhaus Wien

    17.01.2014,

    20:30

    @ Schauspielhaus Wien

    Serie in 5 Folgen
    Projektleitung: Felicitas Brucker, Anne Habermehl

    Am 28. Juni 1914 fällt der Schuss in Sarajewo, der den österreichischen Thronfolger tötet, und die Welt, wie sie der Schriftsteller Stefan Zweig bis dahin kannte, in einer einzigen Sekunde wie ein hohles tönernes Gefäß in tausend Stücke schlug. Dieses alles verändernde Attentat ist Ausgangspunkt der ersten Folge der Serie. Stefan Zweig verbrachte als Kriegsgegner die gesamte Dauer des Ersten Weltkriegs in der Schweiz und beschreibt in seinen Erinnerungen Die Welt von Gestern zum einen den unerschütterlichen Glauben seiner Generation daran, dass es schon nicht zum Schlimmsten kommen werde, und zum anderen den Mangel an Protest – gerade von Seiten der Intellektuellen – gegen den Krieg: Unser gemeinsamer Idealismus, unser im Fortschritt bedingter Optimismus ließ uns die Gefahr verkennen und verachten.

    Der Beginn des Ersten Weltkriegs bedeutete für die damalige junge Generation Abschied nehmen von vielem – von der Jugend, von Träumen, von einem gesamten Weltbild. Ausgehend von diesem radikalen Einbruch und Zusammenbruch, den der Erste Weltkrieg markiert, stellt die Autorin und Regisseurin Anne Habermehl die Jugend von damals und heute einander gegenüber: Was erinnern die jetzt Hundertjährigen von ihrer Kriegs-Kindheit und wovon werden die Perspektiven der heutigen Jugendlichen, die im Frieden aufwachsen, geprägt? Und wie ist es um diesen Frieden überhaupt bestellt? Wähnen wir uns heute – ähnlich wie die Generation Stefan Zweigs – zu Unrecht in einer sicheren Welt beheimatet, die – angesichts der vielen Krisenherde weltweit – jeden Augenblick in sich zusammenfallen kann?

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Schauspiel
    Martin Vischer
    Jack Hauser
    Autorin / Projektleitung
    Anne Habermehl
    Projektleitung
    Felicitas Brucker
    Schauspiel
    Angela Ascher
    Tim Breyvogel
    Michael Gempart
    Sabina Hölzer
    Raphaela Möst
    Margarethe Tiesel

    Weitere Termine

        Januar 2014
      • 16.,
      • 18.,

    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien