Liebe NutzerInnen

Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben. Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!

Das theaterspielplan Team.

  • Die Welt von Gestern nach Stefan Zweig Schauspielhaus Wien

    23.01.2014,

    20:30

    @ Schauspielhaus Wien

    Serie in 5 Folgen
    Projektleitung: Felicitas Brucker, Anne Habermehl

    Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg war ein goldenes Zeitalter der Sicherheit: Alles in unserer fast tausendjährigen österreichischen Monarchie schien auf Dauer gegründet und der Staat selbst der oberste Garant dieser Beständigkeit, schreibt Stefan Zweig. Selbst aus einer großbürgerlichen jüdischen Familie stammend, wuchs er in gesicherten Verhältnissen auf und teilte mit vielen seiner Generation die leidenschaftliche Überzeugung, dass ein Ausbruch kollektiver Bestialität nur noch der dunklen Vergangenheit angehöre; die Zukunft hingegen schien ganz im Zeichen des Fortschritts und des friedlichen Miteinanders aller europäischer Staaten zu stehen. Wie sehr diese Sicherheit eine Illusion war und die idealistische Vorstellung, dass technischer und moralischer Fortschritt Hand in Hand gingen, ein Irrglaube, mussten die Menschen durch die beiden folgenden Weltkriege erfahren.

    Und was bedeutet Sicherheit heute? Befinden wir uns in Europa auf einer „Insel der Seligen“, die nur eine solche bleiben kann durch immer größere Abschottung vom Rest der Welt und deren politischen und ökonomischen Krisenherden? Der Autor Philipp Weiss und die Regisseurin Anne Habermehl stellen sich in der zweiten Folge der Serie die Frage, was aus dem „Projekt Europa“ geworden ist. Ist Zukunft im heutigen Europa immer noch verbunden mit positiven Visionen und Utopien oder verkommt sie immer mehr zu einem Bedrohungsszenario, oder ist, wie Philipp Weiss meint, das unsere das goldene Zeitalter des Risikos, der Diskontinuität und der Spekulation?

     

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Schauspiel
    Martin Vischer
    Angela Ascher
    Jack Hauser
    Autor
    Philipp Weiss
    Projektleitung
    Anne Habermehl
    Felicitas Brucker
    Schauspiel
    Tim Breyvogel
    Michael Gempart
    Sabina Hölzer
    Raphaela Möst
    Margarethe Thiesel

    Weitere Termine

        Januar 2014
      • 24.,
      • 25.,

    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien