Drei Morde. Drei Geständnisse. Die Schuldfrage ist geklärt. Neil LaBute hat über sein Werk gesagt, es gehe um eigentlich gute Menschen, die etwas Böses getan haben. Ist das eigentlich Gute eigentlich gut ? Wie ethisch sind eigentlich unsere Moralvorstellungen ?!
Der von der Gesellschaft auferlegte Zwang dem Mainstream zu folgen in einer von Leistungsdruck dominierten Welt, verleitet oftmals dazu, den Zugang zu den eigenen Kräften zu verlieren. Der angestaute Druck unerfüllter, menschlicher Bedürfnisse, der durch die Anpassung entsteht, verschafft sich unabdingbar ein Ventil - explosionsartig in Übersprungshandlungen oder kontinuierlich in Krankheit.
Die Beiläufigkeit, mit der die Protagonisten ihre Geschichten erzählen, zeugt von einem Eingeständnis ohne Reue und von der Integration ihrer Tat in den Alltag. Überlagert von der Notwendigkeit, die Fassade aufrecht zu erhalten, beginnt diese zu bröckeln, abzublättern. Schicht für Schicht legt der Autor seine Charaktere frei und entledigt sie somit ihrer Banalität. Die Sogwirkung, die dadurch entsteht, hält uns einen Spiegel vor.
Neil LaBute verbindet die klassischen Momente von Tragödie und Komödie durch eine der elementarsten Formen des Menschseins: dem Tod.
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