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  • Hochzeit auf Italienisch - Filumena Marturano Theater in der Josefstadt

    10.02.2014,

    19:30

    @ Theater in der Josefstadt

    "Ich bin davon überzeugt, dass meine Komödien zutiefst tragisch sind, selbst dann, wenn sie zum Lachen reizen." (Eduardo De Filippo)

    Nach fünfundzwanzig Jahren wilder Ehe mit der ehemaligen Prostituierten Filumena will der wohlhabende Domenico plötzlich nichts mehr von ihr wissen: der Grund heißt Diana und ist blutjung. Die verschmähte Geliebte täuscht daraufhin vor, "todkrank" zu sein, um den Treulosen zu einer raschen Eheschließung zu nötigen. Doch der Betrug fliegt auf, ein Anwalt erklärt die Ehe für null und nichtig. Nun muss Filumena zu härteren Mitteln greifen: Sie konfrontiert Domenico mit ihren drei Söhnen, die sie bis dato verheimlicht hatte. Einer davon, behauptet sie, sei sogar sein eigener. Nur welcher?

    Eduardo De Filippos Theaterstück "Filumena Marturano", dessen Uraufführung 1946 in Neapel stattfand, wurde 1964 unter dem Titel "Hochzeit auf Italienisch" von Vittorio De Sica mit dem damaligen Traumpaar Sophia Loren und Marcello Mastroianni verfilmt.

    Eduardo De Filippo schlug mir und Sophia vor, mit Filumena Marturano an den Broadway zu gehen: eine fantastische Chance. Wir hatten bereits in De Sicas wunderbarer Verfilmung des Stückes zusammen gespielt. Sophia spricht ausgezeichnet Englisch, ich so recht und schlecht.
    "Sprichst du mit Sophia darüber?" fragte mich Eduardo.
    "Natürlich, ja!"
    Und ich rief Sophia an, die damals wie ich in Paris lebte.
    "Sophia, wir haben eine fantastische Chance. Eduardo will Filumena Marturano am Broadway herausbringen! Weißt du, was das bedeutet? Das ist ein Abenteuer, bei dem wir wieder jung werden: du machst einmal etwas anderes, spielst Theater ..."
    "Aber ich bin doch jung“, gab sie mir zur Antwort.
    "Also brauche ich nicht Theater zu spielen."
    (Marcello Mastroianni, Ja, ich erinnere mich)
     

    Spielort

    Theater in der Josefstadt
    Josefstädter Straße 26
    1080, Wien

    Personen

    Regie
    Thomas Birkmeir
    Bühnenbild
    Christoph Schubiger
    Kostüme
    Irmgard Kersting

    Weitere Termine

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      • 12.,
      • 13.,
        März 2014
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    Theater in der Josefstadt

    Die Josefstadt ist mehr als ein Wiener Theater - sie ist eine österreichische Institution. Hier ist immer ganz besonderes Theater gespielt worden. Schon durch ihre Architektur, die eine intensive Nähe des Publikums zu den Schauspielern erzeugt, erzwingt die Josefstadt einen einzigartigen Spielstil, der den Menschen, den Schauspieler, in den Mittelpunkt stellt.

    Dabei fing die Geschichte ganz bescheiden an: 1788 wurde die Bühne im Garten des Wirtshauses „ Bey den goldenen Straußen“ in der Josefstädter Straße 26 errichtet, um dem Wirtshaus mehr Umsatz zuzuführen.

    Aber schon 1822 wurde das für den Publikumsansturm zu klein gewordene Haus durch einen Neubau mit der Fassade des berühmten Biedermeier-Architekten Josef Kornhäusel ersetzt. Eröffnet wurde das neue Haus mit Ludwig van Beethovens Ouvertüre Die Weihe des Hauses - vom Meister selbst dirigiert.

    1834 fand die Uraufführung von Ferdinand Raimunds Der Verschwender mit Ferdinand Raimund in der Hauptrolle statt. Johann Nestroy wurde hier zum Publikumsliebling. Wenig später erfolgte die Eröffnung des "Sträußel Saales" durch einen Ball, bei dem Johann Strauß Vater persönlich zum Tanz aufforderte.

    1924 wurde das Haus von Max Reinhardt nach dem Vorbild des Teatro La Fenice in Venedig umgebaut. Für Reinhardt war die Josefstadt, in der er 27 Inszenierungen erarbeitete, „wie eine alte Geige oder eine kostbare Schale“ - ein mit rotem Damast, Goldschmuck und venezianischem Lüster-Prunk ausgestatteter Raum für die Gegenwartsflucht“.

    In der jüngeren Vergangenheit haben die Direktoren Otto Schenk und Helmuth Lohner die Geschicke des Hauses gelenkt und mit legendären und höchst erfolgreichen Produktionen beeindruckt.

    Heute ist die Josefstadt mit mehr als 330.000 Besuchern pro Jahr, einem Stammkundenkreis von 20.000 Abonnenten und mit über 700 Vorstellungen pro Spielzeit (gemeinsam mit den dazugehörenden Kammerspielen im 1. Bezirk) ein wesentlicher und auch wirtschaftlich erfolgreicher Bestandteil der österreichischen Kulturszene. Als Aufführungsstätte für die besten künstlerischen Kräfte des deutschsprachigen Raumes bekannt, steht das Haus für höchste schauspielerische Qualität und lebendige Tradition.

    Die bauliche Generalrenovierung der Josefstadt wurde im Oktober 2007 großteils abgeschlossen. Für die künstlerische Erneuerung sorgt der Schauspieler und Regisseur Herbert Föttinger. Der 45jährige hat im September 2006 die Direktion der Josefstadt übernommen und mit der Uraufführung Mein Nestroy von Peter Turrini seine erste Spielzeit eröffnet. Sein Ziel ist es, die Josefstadt mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen zu einem Kraftmotor österreichischer Dramatik zu machen.

    Vollständiges Portfolio von Theater in der Josefstadt