Liebe NutzerInnen

Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben. Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!

Das theaterspielplan Team.

  • Geschwister Landestheater Niederösterreich

    Geschwister

     
    Geschwister
    Geschwister
    Landestheater Niederösterreich
    Details
    Landestheater Niederösterreich

    20.03.2014,

    19:30

    @ Landestheater Niederösterreich

    Die Geschwister Elisabeth und Paul wachsen als Waisen in einer Pariser Wohnung auf. In ihrer selbst gewählten Isolation erhalten sie sich über die Jahre ihre kindlichen Spiele und Rituale, die nach und nach zu einem fixen Bestandteil ihres Lebens, einer Art Ersatzreligion, werden. Dieser Mikrokosmos, den sie sich erschaffen haben, trennt sie von der anderen Welt. Einzig die Freunde Agathe und Gérard durchdringen diese Abkapselung, die auf beide eine gewisse Faszination ausübt. Als der reiche Amerikaner Michael sich in Elisabeth verliebt, beginnt die geschwisterliche Welt nach und nach aufzubrechen. Tabubrüche und amouröse Verwicklungen führen schließlich in die Katastrophe.

    Klaus Mann, 1906 in München als Sohn des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann geboren, verarbeitete 1930 Jean Cocteaus Roman Les enfants terribles zum Drama Geschwister. 1925 hatte er mit seinem ersten abendfüllenden Drama Anja und Esther – in dem er gemeinsam mit seiner Schwester Erika Mann, deren Gatten Gustav Gründgens und seiner Verlobten Pamela Wedekind bei der Uraufführung auf der Bühne stand – durch die Darstellung einer lesbischen Beziehung einen Skandal heraufbeschworen. Die inzestuös erscheinende Beziehung der Protagonisten in Geschwister erhitzte die Gemüter ebenfalls nachhaltig. Klaus Mann hat das Lebensgefühl einer neuen Generation, die sich in ihrem Freiheitsdrang klar von der Elterngeneration abgrenzen will, präzise ausgedrückt. Seine offen gelebte Homosexualität,  ein Affront gegen die damalige Gesellschaft, seine Drogensucht und das Exil verschärften seine Verzweiflung, sodass Klaus Mann 1949 den Freitod wählte.

    Irmgard Lübke war als Dramaturgin und Regisseurin am Jungen Theater Göttingen und der Württembergischen Landesbühne Esslingen tätig. Sie war Mitbegründerin des Metropolis Theaters in Salzburg, einem Theater für deutsche Gegenwartsdramatik. Als freie Regisseurin war sie u.a. am Tiroler Landestheater, an den Vereinigten Bühnen Graz, am Theater Paderborn und am Oldenburgischen Staatstheater tätig. Als Ausstatter konnte Lars Peter gewonnen werden. Der freischaffende Bühnen- und Kostümbildner studierte in Hamburg bei Wilfried Minks und arbeitete u.a. an Theatern in Düsseldorf, Basel, Wiesbaden, Mainz, Weimar, Kassel und Hamburg.

    Spielort

    Landestheater Niederösterreich
    Rathausplatz 11
    3100, St. Pölten

    Personen

    Regie
    Irmgard Lübke
    Autor
    Klaus Mann

    Weitere Termine

        März 2014
      • 08.,
      • 12.,
      • 14.,
      • 15.,
      • 25.,

    Landestheater Niederösterreich

    Ensembles und Gäste*

    Babett Arens*, Gerti Drassl*, Michou Friesz*, Swinta Gersthofer, Florentin Groll*, Pascal Groß, Franziska Hackl', Katharina von Harsdorf, Alexandra Henkel*, Markus Hering, Benno Ifland*, Christine Jirku, Sven Philipp (Teil der Spielzeit), Johanna Elisabeth Rehm*, Marion Reiser, Michael Scherff, Johannes Schmidt*, Orthmar Schratt, Susi Stach*, Moritz Vierboom (Teil der Spielzeit), Tobias Voigt, Jan Walter, Dominik Warta*, Lisa Weidenmüller, Helmut Wisinger, Johanna Wolf

    Regie

    Renate Aichinger, Róbert Alföldi, Babett Arens, Alexander Charim, Cilli Drexel, Philipp Hauß, Bettina Hering, Daniela Kranz, Irmgrad Lübke, Barabra Nowotny, Katrin Plötner, Markus Schleinzer, Caroline Welzl

    Bühnen- und Kostümbildnerinnen

    Ivan Bazak, Jutta Burkhardt, Gerhard Dohr, Manuela Freigang, Eva Gumpenberger, Katrin Huber, Róbert Menczel, Christina Mrosek, Henriette Müller, Anneliese Neudecker, Lars Peter, Barbara Pral, Lane Schäfer, Martin Schepers, Janine Werthmann

    Musik

    Martin Kratochwil, Andreas Radovan

    Vollständiges Portfolio von Landestheater Niederösterreich