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  • GEGEN-Trilogie Odeion

    GEGEN-Trilogie

     
    GEGEN-Trilogie
    GEGEN-Trilogie
    Odeion
    Details
    Theater ecce
    Odeion
    Tickets

    23.02.2014,

    17:00

    @ Odeion

    Der 1976 geborene Katalane Esteve Soler hat eine Trilogie geschrieben: „Gegen die Demokratie“, „Gegen die Liebe“, „Gegen den Fortschritt“. Jedes Thema hat er in sieben kurze, burleske, „knackige“ Sketches gekleidet. Das macht in Summe 21 kompatible Kurzdramen. Gemeinsam ist ihnen ihr böser, zynischer, albtraumhaft-horroresker Humor.

    Die Trilogie wurde seit 2008 in 10 Sprachen übersetzt und in fünfzehn Ländern bereits über vierzig Mal inszeniert. 2013 erhielt Esteve Soler für das surrealistische „Gegen den Fortschritt“ den Godot Prize für das beste zeitgenössische Stück des Jahres. Der 1976 geborene Autor lebt in Barcelona und lehrt szenisches Schreiben an der Sala Beckett.
    „The three plays talk about the same, how we are losing humanity in our contemporary societies.“ (Esteve Soler) 

    Gespielt wird mit vollem Engagement und professionell ausgefeiltem Können. Man gibt den Szenen „Gegen die Demokratie“ Tempo und Biss, wohingegen man sich „Gegen den Fortschritt“ auf Reinhold Tritschers eher realistisch ausmalende Regieführung einlässt.

    Das Juwel der Trilogie freilich steuert das heimische Theater Ecce bei. Marie Hoppe gelingt mit „Gegen die Liebe“ eine so liebevolle wie schräge, dabei passgenau kluge Lesart der Kurzszenen in einer verblüffenden, witzig-ironischen Bildlösung, mit Schauspielern, die man selten so diszipliniert und präzise gesehen hat. Diese tolle Stunde ist das Originellste, was derzeit auf Salzburger Bühnen zu erleben ist. (Karl Harb/ SN - gesamter Artikel unter: http://search.salzburg.com/display/ks171400_17.02.2014_41-51142632)

    17:00 Uhr Gegen die Demokratie

    In sieben kurzen, nicht miteinander verbundenen und in sich abgeschlossenen Szenen zeigt „Contra la democràcia“ auswüchse unserer heutigen Zeit auf.

    Eine absurd groteske Atmosphäre verleiht den einzelnen Geschichten ihre Wirkung. Dass hier grundsätzlich etwas schief läuft, wird deutlich, wenn etwa ein Elternpaar den Sohn mitten in der Nacht weckt, um ihm mitzuteilen, dass er ungewollt war und daher nun erschossen wird. Oder wenn sich in einer anderen Szene plötzlich keine der Figuren mehr daran erinnern kann, welche Zahl auf die Sechs folgt. Solers komische und zugleich unheimliche Ge- schichten lassen einem das Lachen im Halse stecken bleiben.
    „Über alles wird heutzutage diskutiert, nur über eine Sache spricht man nicht: die Demokratie. Aber wie sollten wir auch über Demokratie sprechen, da die, die tatsächlich die Welt regieren, nicht vom Volk gewählt wurden?“ (José Saramago)

    Deutsche Abteilung am Nationaltheater RADU STANCA Sibiu, Rumänien

    Schauspiel: Daniel Plier, Johanna Adam, Ali Deac, Emöke Boldizsar, Daniel Bucher, Wolfgang Kandler
    Inszenierung: Alexandru Dabija

    18:45 Gegen die Liebe

    Deutschsprachige Erstaufführung

    In 7 voneinander unabhängigen Szenen zeigt Esteve Soler auf skurrile Art den Umgang mit der Liebe in der heutigen Zeit. Egoismus, Hoffnungslosigkeit, Gleichgültigkeit, Konsumhörigkeit, übersteigerte Erwartungen, etc. dominieren das Beziehungsverständnis unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Das Individuum ist Ware und Liebe ein Konsumgut.

    Soler spiegelt uns und unseren Umgang miteinander, indem er alltäglich scheinende Situationen auf komische, groteske und irritierende Sinnbilder reduziert und projiziert – eine zerbrochene Frau, ein Exfreund als Parasit oder ein Paar, das im wahrsten Sinn des Wortes bis zum Hals in „der Scheiße“ steckt. 

    „If I put today’s society against the ropes it is because I believe that this reflection, this dialogue, is more necessary than ever.“ (Esteve Soler)

    Eine Koproduktion des ES Theater, Theater ecce und dem Odeïon Kulturforum Salzburg
    Es spielen: Jurij Diez, Gerard Es, Anna Paumgartner, Julia Urban 
    Lichtgestaltung: Manfred Eckinger Ausstattung/Kostüme:
    Alois Ellmauer, Elisabeth Strauß 
    Inszenierung: Marie Hoppe
    Übersetzung: Georg Holzer 
    Aufführungsrechte: Theater Stück Verlag

    20:30 Uhr Gegen den Fortschritt

    Der katalanische Autor Esteve Soler wirft in seiner komödiantischen Szenen- folge einen eigenwilligen und sehr ironischen Blick auf die Spezies Mensch.
    Ein so gelangweiltes wie langweiliges Ehepaar sitzt vor dem Fernseher, als es eine Panne gibt. Funktioniert die Fernbedienung nicht mehr, oder wie lässt es sich erklären, dass ein auf der Mattscheibe zu sehendes hungerndes Kind sich plötzlich nicht mehr wegzappen lässt? Unerklärlich scheinen auch die Vorgänge im Klassenzimmer einer Grundschule. Während die Lehrerin noch versucht, ihre Schüler für ein Märchen zu interessieren, ist der böse Wolf schon näher als gedacht.
    Ein Liebespaar, das Probleme mit seinem Ehevertrag bekommt, zwei Geschäftsleute als Religionsgründer, ein Unfallopfer, das vergeblich um Hilfe bittet. Solers Fantasie scheint abgründig, doch Spaß und Schrecken entstehen vor allem aus dem Wiedererkennungseffekt.

    Deutsche Abteilung am Nationaltheater RADU STANCA Sibiu, Rumänien, Theater ecce

    Es spielen: Johanna Adam, Daniel Bucher, Wolfgang Kandler, Daniel Plier 
    Ausstattung /Kostüme: Alois Ellmauer, Elisabeth Strauß 
    Inszenierung: Reinhold Tritscher
    Übersetzung: Charlotte Frei 
    Aufführungsrechte: Theater Stück Verlag

    Spielort

    Odeion
    Waldorfstr. 13
    5023, Salzburg

    Weitere Termine

Theater ecce

Das „Theater ecce" ist ein Verein von Theaterschaffenden aller Sparten. Ziel ist sinnliche, leidenschaftliche, körperbetonte, musikalische, kulinarische, im weitesten Sinne politische Theaterarbeit. Im Mittelpunkt unseres Theaterverständnisses steht nicht die reine Unterhaltung, sondern stets der Mensch in Beziehung zur Gesellschaft, bzw. die Verfassung des Menschen in bestimmten gesellschaftlichen Konstellationen. Dies beinhaltet nicht nur die Erarbeitung von Aufführungen, sondern auch die Arbeit rund ums Theater, insbesondere die Theaterpädagogik. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Arbeit mit beeinträchtigten Gesellschaftsgruppen. Der Begriff der \'sozialen Skulptur\' spielt eine zentrale Rolle. Stück und Aussage bestimmen den Aufführungsort.


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