„Skinned“ ist ein Teufelsritt in der Achterbahn der schlimmsten Ängste – Operator ist der Tod.
Wir befinden uns im Grand-Guignol Théatre - das um1900 in Frankreich gegründete Theater des Grauens. Drei Schauspieler und eine Puppenspielerin maneuvrieren das Publikum in ein Wechselspiel aus Schock und obszöner Komik. Sie sind besessen vom Erschrecken, insgeheim werden sie jedoch selbst von quälenden Ängsten zerfleischt.
Thema ist die überdimensionierte Angst vor dem Tod in unserer Gesellschaft und seine Verdrängung, die in zahllose Lebensängste kanalisiert wird - bis hin zur Panik vor dem Essen (Unverträglichkeitswahn etc.).
Im Prinzip kann jede Fehlleistung des Menschen auf Angst zurück geführt werden.
Das Stück basiert auf Material von Philosophen wie Kierkegaard, Heidegger, Sartre und Camus; Psychologen wie Fritz Riemann („Grundformen der Angst“) und vielen Gesprächen mit Betroffenen, einem Psychiater und einem Priester, der ein Hospiz leitet.
„Skinned“ ist eine gefährliche Mischung aus Schauspiel, Tanz, Figurentheater, Musik und Geräuschen.
Ein Abend, dem man sich stellen sollte.