Hundert Jahre seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs – heuer ein großes Thema, auch im Theater SPIELRAUM. Aber was kam danach? Wurde drauf los gelebt, daraus gelernt, alles ignoriert? Gab es Hoffnung? Oder wurde gar Neues gewagt?
Kurt Tucholsky hat darüber in seiner unnachahmlich scharfen und bitterbös- witzigen Art geschrieben. Er hat gewarnt, aufgezeigt gegen Dummheit und Reaktion.
Hanns Eisler, in Wien aufgewachsen, ein Schüler Schönbergs, später in die Emigration getrieben, vertonte viele dieser großartigen Texte und schuf berührende Elegien genauso wie beißende Spottlieder.
Warum klingen viele dieser Werke, als wären sie erst gestern geschaffen worden?
Eine erschreckende Kohärenz zur Ära der Finanzhaie und Populisten heute. Aber auch ein lustvoller Blick ins pralle Leben. Denn dafür standen beide Künstler.
Ein Abend voll Satire, Spott, Spaß, Warnung und Hoffnung. In Szenen und Liedern.
Denn es gilt: Das Leben muss man kauen!
Mit Tristan Jorde und Kristin Kehr (Idee, Lieder, Szenen)
Am Klavier: Elisabeth Herscht-Garrelts