Seit seinem dritten Lebensjahr lebt Tom in einer psychiatrischen Anstalt. Hier dient er als Hilfspfleger und serviert das Essen. Er sieht alles, hört alles, weiß alles. Umgeben von lauter »Sabberern« ist er der »Deb-Ersten-Ranges«, gesegnet mit der »Gabel der Sprache«. Mit dem ihm eigenen klaren Blick erzählt er vom alltäglichen Wahnsinn im Leben eines »Expertpflegers«, diagnostiziert seine Ärzte und Pfleger, die vielleicht auch nicht alle Tassen im Schrank haben. Er berichtet liebevoll bis ins Detail, wie er als »Vernährungsexperte« seinem Lieblingssabberer Klein-Albert den Brei »löffel-füttert«, ohne dass dieser sofort »entstickt«. Das Heim ist sein Zuhause: »Das Leben von draußen lieb ich nicht zu sehr …«
Ich und meine Sabberer – P’tit Albert basiert auf der Erzählung Told in the Drooling Ward von Jack London. Der Monolog ist ein pointenreiches Feuerwerk voller Wortverdrehungen und Wortspiele, an der Grenze zwischen Alltag und Wahnsinn. Ein herzerwärmendes Stück über das Anderssein, das Trotzdem-Dazugehören und die Suche nach Anerkennung, Identität und einem eigenen Platz in der Welt.