Liebe NutzerInnen

Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben. Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!

Das theaterspielplan Team.

  • Reihe "Gastspiel im Kabinetttheater": MÉTRO ZUM HÖLLENTOR

    05.04.2014,

    20:00

    @

     
    Graziella Rossi und Helmut Vogel 
    Konzept & Regie: Heinz Bütler 
    Projektion und Technik: Hans Naef 

     
     
    Erzählt wird die dramatische Geschichte des Churer Pfarrerssohns Andreas Walser (1908- 1930), der 1928 nach Paris zog, um Künstler zu werden. Walser war hochbegabt, hypersensibel, 
    drogensüchtig (Morphium) und Liebling des damaligen Pariser Kunstbetriebs. Picasso schätzte Walsers Bilder und stiftete Kontakte zu Galerien; Cocteau war in Walser verliebt und vernetzte ihn mit der Pariser Künstler- und Literatenszene. In Davos lebte zur gleichen Zeit Ernst Ludwig Kirchner. Walser schickte dem berühmten Expressionisten Briefe mit Fotos eigener Arbeiten. Der „große Meister“ (A.W.) antwortete: „Sie sind der erste Schweizer, den ich kenne, der wirklich das neue Sehen, das in der Kunst heute lebt, ahnt.“ Gleichzeitig warnte er Walser in vielen Briefen vor den lebens- und kunst- vernichtenden Drogen und vor der Homosexualität. Kirchner wusste, wovon er schrieb: Auch er war Morphinist. 
     
    Andreas Walsers Freundschaft mit der jungen Sopranistin Bärby Hunger war tief, offen und: 
    platonisch. Die 200 Briefe Walsers an Bärby Hunger erzählen von Höhenflügen und Abstürzen, von „Ruhmsucht“ und Todeswunsch. Andreas Walsers Werk, entstanden in knapp zwei Jahren, blieb mehr als 50 Jahre lang verschollen. 1981 wurde es zufällig auf einem Pariser Estrich entdeckt. Es belegt Walsers Rang im Umkreis der Avantgarde seiner Zeit. 

     

    Spielort

    Weitere Termine

        April 2014
      • 06.,

Kabinetttheater

Julia Reichert und Christopher Widauer haben das Kabinetttheater 1989 in Graz gegründet. Heute umfaßt das Repertoire über 40 Minidramen, viele davon Uraufführungen, auch in unserem Auftrag geschrieben von Autoren wie Wolfgang Bauer, Franz Josef Czernin, Gundi Feyrer, anselm glück, Werner Kofler oder Gerhard Rühm; ebenso viel bedeutet die Zusammenarbeit mit Künstlern anderer Sparten wie der Komponistin Olga Neuwirth, die für das Kabinetttheater unter anderem H. C. Artmanns “Punch und Judy” in eine halbstündige Mikro–Oper verwandelt hat, dem Performer und Komponisten Wolfgang Mitterer oder dem Geiger Ernst Kovacic. Das Kabinetttheater spielt im gesamten deutschen Sprachraum, gastiert bei wichtigen Internationalen Festivals wie Erlangen und Braunschweig, den Ludwigsburger Schloßfestspielen oder den Bregenzer Festspielen, aber auch in der Schweiz und in Italien, in der Ukraine oder in Übersee, wie in Südkorea und Thailand. Die Mittel des Figurentheaters mit anderen Theaterformen zu verbinden, dort ihre spezifischen Qualitäten zu finden, beschäftigt uns schon sehr lang. Unsere erste Koproduktion mit einer großen Bühne haben wir 1993 beim steirischen herbst in Graz gezeigt: In der Uraufführung von Urs Widmers „Sommernachtswut“ (mit Wolfram Berger); 1994 brachten wir gemeinsam mit „Cantus“ Menottis Madrigaloper „The Unicorn“; und 1998 folgte Edvard de Veres (Shake–speares) „Hamlet“ mit Helmut Wiesner im Theater Gruppe 80. Im Sommer 2000 haben wir am Semmering gemeinsam mit Hans Gratzer „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus herausgebracht; im Mai 2001 hatte Manuel de Fallas „El retablo de Maese Pedro“- gemeinsam mit dem Geiger Ernst Kovacic-im Wiener Schauspielhaus Première. 2002 folgte ein Abend mit dem Wiener Klangforum: „an diesen sonnigen tagen“ von Jost Meier auf Texte von Ernst Jandl, den wir inzwischen in Basel, Berlin, im Wiener Konzerthaus, zu Hause und in Neuberg an der Mürz gespielt haben. Am 21. November 2004 spielen wir das erste Konzert einer Serie mit den Wiener Symphonikern im Großen Saal des Konzerthauses, im Frühjahr 2005 bringen wir Milhauds „Le Boeuf sur le toit“ nach Cocteau, verzahnt mit „Kuchinska Revue“ von Martinu, gemeinsam mit Ernst Kovacic heraus. Am 21. November 2004 begann eine Serie von Konzerten mit den Wiener Symphonikern im Großen Saal des Konzerthauses, die inzwischen als \'Das andere Konzert\' in ihre dritte erfolgreiche Saison geht. Im Oktober 2005 brachten wir unter dem Titel \'The Nothing Doing Bar\' Darius Milhauds „Le Boeuf sur le toit“ (nach Cocteau) in einem Abend mit „Kuchinska Revue“ von Bohuslav Martinu - gemeinsam mit Ernst Kovacic - heraus. Im Frühjahr 2006 hatte eine neue Produktion für Kinder Premiere: \'Karneval der Tiere\' nach einem Buch von Martin Amanshauser mit Musik von Camille Saint-Saens; im Sommer spielen wir eine Neufassung unserer Produktion von Manuel de Fallas Puppenoper \'El retablo de Maese Pedro\' bei der styriarte in Graz, und im Herbst 2006 bringen wir unser nächstes Musiktheater heraus: \'La terribile e spaventosa storia del principe di Venosa e la bella Maria\' von Salvatore Sciarrino.


Vollständiges Portfolio von Kabinetttheater