Eine Zirkusgeschichte als Allegorie einer Lebensgeschichte. Der Clown August hat einen Traum: Er möchte einmal die acht weißen Lipizzaner dressieren. Das ist aber die Paradenummer des Herrn Direktors ist und niemand anderer ist befugt, diese Dressur vorzuführen! Aber der Herr Direktor hat einen Plan: Wenn August drei Bedingungen erfüllt, soll er seinen Lebenstraum verwirklichen können:
Er braucht eine Visitenkarte, eine Familie und einen eigenen Zirkus. Wider Erwarten bewältigt August mit seiner Fantasie alle Aufgaben: er zaubert nicht nur eine Visitenkarte in Form eines Kalenders hervor, sondern auch eine Augustfrau, einen Augustschwiegervater und ein Augustkind. Als er im Begriff ist, von den Zuschauern auch noch das Geld für den Zirkus zu erspielen, muss der Direktor sein Versprechen erfüllen. Aber er macht das auf unvorhergesehene Weise…
„Ich komme mir schon seit geraumer Zeit wie ein dummer August vor, der hinter dem Vorhang wartet, in die Manege gerufen wird, vom Herrn Direktor eine Ohrfeige einsteckt, sich verbeugt und verschwindet um weiterzumachen!“ Aus dieser Bemerkung Pavel Kohouts aus dem Jahre 1966 entstand das wohl wichtigste Stück des tschechischen Autors.
Vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer und damit auch der eiserne Vorhang zwischen Ost und West.
Wir wollen mit diesem wunderbaren Zirkusstück ein „Denkmal“ setzen für Fantasie, Freiheit und Kreativität!