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  • die hölle ist auch nur eine sauna KosmosTheater

    24.10.2014,

    20:00

    @ KosmosTheater

    Im Universaldorf der UniversaldörflerInnen entfaltet sich, von einer Amazone kommentiert, ein sprachgewaltiges Panoptikum der Übergriffsgeschichte. Es beginnt bei Adam und Eva, erweitert sich um Captain Smith und Pocahontas, seziert die „Geschlechtskrankheit Frau“ im vorchristlichen Rom und leuchtet mit Neonscheinwerfern die Gegenwart aus. Das Universaldorf ist derartig universal, dass es eine Freude ist.

    „die da unten“ wohnt mit ihren Kindern im Keller und schickt eines davon, Hermi, einen liebenswerten Hermaphrodit, ans Licht. Allen Normierungsversuchen zum Trotz stimmt Hermi die Utopie jenseits der Geschlechter an.

    Katja Brunner (*1991), Mülheimer Dramatikerpreisträgerin und Nachwuchsautorin des Jahres 2013, wurde mit diesem Stück für den Heidelberger Stückemarkt nominiert.

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Personen

    Regie&Dramaturgie
    Tanja Witzmann
    Regieassistenz
    Stephanie Kohlross
    Bühne&Kostüm
    Birgit Kellner
    Musik
    Imre Bozoki-Lichtenberger
    Moritz Wallmüller
    Darstellerin
    Miriam Fussenegger
    Sissi Noé
    Darsteller
    Martin Hemmer
    Markus Schöttl

    Weitere Termine

        Oktober 2014
      • 14.,
      • 15.,
      • 16.,
      • 17.,
      • 18.,
      • 21.,
      • 22.,
      • 23.,
      • 25.,

    KosmosTheater

    Facts

    Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

    Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

     

    Mission Statement

    Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
    Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
    Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
    Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
    Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
     

    Herstory

    1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
    Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
    Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
    Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
    Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


    „Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
    Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

    Vollständiges Portfolio von KosmosTheater