Sie war wohl die schlechteste Sängerin der Welt, doch im New York der 30er und 40er Jahre war sie das gesellschaftliche Ereignis schlechthin: Florence Foster Jenkins, Industriellenerbin - gleichermaßen reich wie talentfrei - erfüllte sich unangefochten von Kritik und Zweifel ihren Traum von der großen Gesangskarriere. Die begeisterte Sopranistin mit der recht freien Auffassung von Intonation quälte und quietschte sich durch die allererste Gesangsliteratur. In ihrem Kopf mag sie mit engelsgleicher Stimme die Welt bezaubert haben. In der akustischen Realität aber bogen sich die Balken und die Zuschauer aus der High Society vor Lachen. Doch
Kritik und Zweifel prallten an dieser exzentrischen und willensstarken Frau einfach ab. Unbeirrt ließ sie die Welt partizipieren an den Segnungen ihrer Musikalität, und ihr Publikum liebte sie dafür. Ihre Auftritte hatten Kultstatus, erst in Philadelphia und später in New York, wo sie einmal pro Jahr im Ritz Carlton vor ausgewählten Gästen in extravaganter Aufmachung erschien.
Höhepunkt ihrer Karriere war 1944 das legendäre Konzert in der Carnegie Hall. Dieser in der Musikgeschichte einmalige Abend war schon Wochen im Voraus ausverkauft und die Eintrittskarten wurden auf dem Schwarzmarkt zu immensen Preisen gehandelt ...
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