Wellington ist tot. Er liegt auf dem Rasen, eine Mistgabel ragt aus seinem Körper. Wellington ist der Nachbarshund und ausgerechnet Christopher findet seine Leiche, sieben Minuten nach Mitternacht. Christopher Boone ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er mag Puzzles und Polizisten, aber nicht die Farben Gelb und Braun. Rot hingegen liebt er, und ein superguter Tag ist für ihn, wenn der Schulbus an fünf hintereinander geparkten roten Autos vorbeifährt. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet am Asperger-Syndrom, einer leichten Form von Autismus. Komplizierte menschliche Gefühle und Stimmungen kann er nicht verstehen, aber in Mathematik ist er nahezu genial. Darum ist die kommende Prüfung auch so wichtig, da sie ihm den Weg zu einem Studium ebnen soll. Und nun das! Gegen den Willen seines Vaters, der ihn seit zwei Jahren allein erzieht, beginnt Christoper mit Nachforschungen über den Hundemord; Vorbild ist ihm dabei die glasklare Logik von Sherlock Holmes. Bei den Recherchen trifft der Junge Menschen, mit denen er noch nie gesprochen hat, obwohl sie in seiner Straße wohnen. Und er entdeckt einen Stapel Briefe, die seine Mutter an ihn geschrieben hat, alle datiert nach ihrem angeblichen Tod. Seine Ermittlungen werden zu einem Abenteuer, das ihn aus seiner vertrauten Umgebung in einer atemberaubenden Irrfahrt bis nach London führt …
Durch seine akribischen Aufzeichnungen sehen wir unsere scheinbar so geordnete Welt mit Christophers Augen. Und das ist mitreißend, witzig und zutiefst berührend. Mark Haddons Roman Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone wurde 2003 ein internationaler Bestseller. Für das Londoner National Theatre hat Simon Stephens, einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker, 2012 Haddons Stoff für die Bühne bearbeitet. „Stephens’ packende, emotionale und theatralisch wirkungsvolle Bearbeitung ist ein Triumph … Die Ökonomie seines Textes lässt dem Zuschauer viel Raum für die eigene Vorstellungskraft und vermeidet gekonnt vorschnelle Erklärungen.“ (Variety)
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