Die szenische Fabel „Große Tiere“ erzählt in gereimter Sprache, gleich einem Stück aus längst vergangenen Tagen, von einem kleinen Schaf,
das von seinen Eltern zwei Dinge mit ins Leben bekommt. Erstens den guten Rat, immer auf große Tiere zu hören und zweitens eine schöne
warme Decke zum Kuscheln. Fröhlich zieht das Schaf in die Welt. Dort trifft es einen auf einer Bank sitzenden Fuchs - also ein großes Tier.
Dieser Fuchs redet dem Schaf listig ein, ihm die Decke zu überlassen, damit diese Zinsen bringe und das Schaf in einem Jahr dann zwei
Decken vom Fuchs zurückbekommt. Voller Freude lässt sich das Schaf auf den Handel ein. Kaum ist das Geschäft gemacht, schickt der
Fuchs das Schaf zum Scheren. Der Wolf, ein weiteres vom Fuchs mit Decken versorgtes großes Tier, wird angehalten darauf zu achten, dass das geschorene Schaf alle
neuen Decken zum Fuchs bringt. Und obwohl das Schaf schon ganz traurig ist, lassen sich Fuchs und Wolf immer wieder neue „Gesetze“
einfallen, um auch die letzte Wolle des Schafes noch zu ergattern.
Das wird schließlich sogar dem kleinen Schaf zu bunt – und es erweist sich, dass nicht alle Tiere, die groß tun, auch groß sind!