Eine waghalsige Litanei, die der deutsche Musiker und Autor PeterLicht jüngst verfasste, ist die bereits dritte Arbeit, die nach Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends und Der Geizige – Ein Familiengemälde nach Molière am Schauspielhaus inszeniert werden wird: In Das Sausen der Welt beschreibt der Dramatiker unser Dasein als Tinnitus-Erfahrung, als Leben mit semantischem Grundrauschen, dessen Inhalte kaum noch entschlüsselt werden können. In dieser agnostischen Variante des Rosenkranzgebets Gegrüßet seist Du, Maria wird „der Klang vom Umherschwirren von Geld, von der Herstellung von Sinn“ willkommen geheißen – in einem hochmusikalischen Text, der sich dem agitatorischen Sound amerikanischer Profitkirchenprediger ironisch nähert: Gelobt wird die Krise als marktkonform und sinnstiftend.
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