Der Name Sophie Scholl steht für Courage und Mut. In "Name: Sophie Scholl" setzt die Berliner Autorin Rike Reiniger der Widerstandsikone eine gleichnamige Jus-Studentin gegenüber. Dieses hoch brisante Stück hat mit dem Großen Schwurgerichtssaals im Landesgericht Wien auch einen ganz besonderen Aufführungsort gefunden.
Uraufführung | 70 Min.
Großer Schwurgerichtssaal des Wiener Landesgerichts für Strafsachen, Frankhplatz 1 / Alser Straße, 1080 Wien
Anfahrt: U2, Straßenbahnen 43, 44
29.10.2014: 19:30
30.10.2014: 10:30 + 18:00
31.10.2014: 10:30 + 18:00
01.11.2014: 19:30
Sophie ist eine aufstrebende Jus-Studentin, kurz vor dem Abschluss und voller Vorfreude auf ihr Berufsleben. Ihr Nachname? Reiner Zufall. Doch als sie in einen Prüfungsbetrug verwickelt wird, und als Entlastungszeugin für die unschuldige Sekretärin aussagen soll, wird aus der zufälligen Namensverwandtschaft ein Prüfstein für ihr Gewissen.
Was ist wichtiger, die persönliche Zukunft oder zivilcouragiertes Handeln? Die Loyalität zu einem selbst, oder die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen? Und gibt es das eine überhaupt ohne das andere?
Vor diesem Hintergrund entstehen im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Landesgerichts für Strafsachen Bilder aus dem Leben der anderen Sophie Scholl, Widerstandskämpferin der Weißen Rose. Durch die gegenwärtige Handlung webt sich die historische Figur, und wird so an dem geschichtsträchtigen Ort greifbar. Die Inszenierung des Stücks von Rike Reiniger geht auf die Suche nach der Heldin Sophie Scholl, nach dem Menschen dahinter, und nach der Frage, wie man leben möchte.
Autorin: Rike Reiniger (im Auftrag von werk89) | Regie: Melika Ramić | Darstellerin: Suse Lichtenberger | Dramaturgie: Theresa Unger | Komposition, Musik: Imre Lichtenberger Bozoki | Ausstattung: Agnes Burghardt | Lichtdesign: Stefan Enderle | Sounddesign, musikalische Betreuung: Daniel Kern | Produktionsleitung, Kommunikation: Simon Hajós | Regieassistenz: Luca Pályi | Idee, Konzept: Anna Müller-Funk, Agnes Burghardt | Aufführungsrechte: Theaterstückverlag Korn-Wimmer, München
Eine werk89 Produktion.
In Zusammenarbeit mit dem Dschungel Wien - Theaterhaus für junges Publikum, dem Landesgericht für Strafsachen Wien und Töchter der Kunst/Q-PRO.
Mit Unterstützung von KLANGFARBE.
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Bundeskanzleramt für Kunst und Kultur.