Liebe NutzerInnen

Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben. Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!

Das theaterspielplan Team.

  • MUCH LOVE, DU SCHUFT! Veza & Elias Canetti – Briefe an Georges Kabinetttheater

    14.11.2014,

    20:00

    @ Kabinetttheater

    «Much love, du Schuft!» Veza & Elias Canetti - Briefe an Georges

    Nach dem Buch von Karen Lauer und Kristian Wachinger,
    für die Bühne bearbeitet von Helmut Peschina
    künstlerisch begleitet von Hansjörg Betschart.
    Mit Graziella Rossi und Helmut Vogel / Musik: Olga Neuwirth
    Produktion: sogar theater / 
    Rechte: Hanser Verlag, München, Johanna Canetti

    Georg Canetti, Arzt in Frankreich, jüngster Bruder von Elias und Schwager von Veza Canetti, war Ruhepol in der Beziehung und Ehe der beiden. Ihm teilen Veza und Elias meist unabhängig voneinander in Briefform ihre Sorgen, Bedürfnisse, Schwierigkeiten mit, lassen ihn  an ihrem Wiener Alltag teilhaben, beschreiben ihm die politische Situation in Österreich, das Aufkommen des Nationalsozialismus, ihre Ängste vor Verfolgung. Später dann, während der Kriegsjahre und der ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, ist England Schauplatz ihrer Beschreibungen. Handelt es sich bei den Briefen zwischen Georg und Elias um rein brüderliche Austausch - verfahren, so ist Georg zu Beginn der Korrespondenz mit Veza Vertrauter und guter Freund der Schwägerin. Allmählich entwickeln sich jedoch Vezas Briefe zu obsessiven Forderungen und Liebeserklärungen. Ihrem Brief-Liebhaber beschreibt sie die Liebesverhältnisse ihres Mannes, hält ihn am Laufenden über seine Erfolge und Pläne. Sie beschreibt detailliert dessen Schwächeund Krankheitsanfälle, seine Zornausbrüche und Ängste. Der ferne Georg ist Vezas Adresse für Freiheit und Geborgenheit. Ziel ihrer Sehnsüchte, ihre grosse Liebe. 
    Die Korrespondenz von Elias und Veza mit Georg beginnt Anfang der 1930er Jahre und hat ihren Höhepunkt in den ersten drei Nachkriegsjahren. Mehr als die Hälfte der über 100 Briefe an Georg Canetti stammen von Veza. Brieftexte, die sich wie wunderbare Prosa lesen. 

    Zu Veza Canettis bekanntesten Werken gehören: «Die gelbe Strasse», «Der Oger», «Geduld bringt Rosen» und «Die Schildkröten»; von Elias erschienen u.a. «Die Blendung», 
    «Masse und Macht», «Die gerettete Zunge», «Die Fackel im Ohr», «Das Augenspiel» und  «Party im Blitz»

    Spielort

    Kabinetttheater
    Porzellangasse 49
    1090, Wien

    Weitere Termine

        November 2014
      • 15.,

Kabinetttheater

Julia Reichert und Christopher Widauer haben das Kabinetttheater 1989 in Graz gegründet. Heute umfaßt das Repertoire über 40 Minidramen, viele davon Uraufführungen, auch in unserem Auftrag geschrieben von Autoren wie Wolfgang Bauer, Franz Josef Czernin, Gundi Feyrer, anselm glück, Werner Kofler oder Gerhard Rühm; ebenso viel bedeutet die Zusammenarbeit mit Künstlern anderer Sparten wie der Komponistin Olga Neuwirth, die für das Kabinetttheater unter anderem H. C. Artmanns “Punch und Judy” in eine halbstündige Mikro–Oper verwandelt hat, dem Performer und Komponisten Wolfgang Mitterer oder dem Geiger Ernst Kovacic. Das Kabinetttheater spielt im gesamten deutschen Sprachraum, gastiert bei wichtigen Internationalen Festivals wie Erlangen und Braunschweig, den Ludwigsburger Schloßfestspielen oder den Bregenzer Festspielen, aber auch in der Schweiz und in Italien, in der Ukraine oder in Übersee, wie in Südkorea und Thailand. Die Mittel des Figurentheaters mit anderen Theaterformen zu verbinden, dort ihre spezifischen Qualitäten zu finden, beschäftigt uns schon sehr lang. Unsere erste Koproduktion mit einer großen Bühne haben wir 1993 beim steirischen herbst in Graz gezeigt: In der Uraufführung von Urs Widmers „Sommernachtswut“ (mit Wolfram Berger); 1994 brachten wir gemeinsam mit „Cantus“ Menottis Madrigaloper „The Unicorn“; und 1998 folgte Edvard de Veres (Shake–speares) „Hamlet“ mit Helmut Wiesner im Theater Gruppe 80. Im Sommer 2000 haben wir am Semmering gemeinsam mit Hans Gratzer „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus herausgebracht; im Mai 2001 hatte Manuel de Fallas „El retablo de Maese Pedro“- gemeinsam mit dem Geiger Ernst Kovacic-im Wiener Schauspielhaus Première. 2002 folgte ein Abend mit dem Wiener Klangforum: „an diesen sonnigen tagen“ von Jost Meier auf Texte von Ernst Jandl, den wir inzwischen in Basel, Berlin, im Wiener Konzerthaus, zu Hause und in Neuberg an der Mürz gespielt haben. Am 21. November 2004 spielen wir das erste Konzert einer Serie mit den Wiener Symphonikern im Großen Saal des Konzerthauses, im Frühjahr 2005 bringen wir Milhauds „Le Boeuf sur le toit“ nach Cocteau, verzahnt mit „Kuchinska Revue“ von Martinu, gemeinsam mit Ernst Kovacic heraus. Am 21. November 2004 begann eine Serie von Konzerten mit den Wiener Symphonikern im Großen Saal des Konzerthauses, die inzwischen als \'Das andere Konzert\' in ihre dritte erfolgreiche Saison geht. Im Oktober 2005 brachten wir unter dem Titel \'The Nothing Doing Bar\' Darius Milhauds „Le Boeuf sur le toit“ (nach Cocteau) in einem Abend mit „Kuchinska Revue“ von Bohuslav Martinu - gemeinsam mit Ernst Kovacic - heraus. Im Frühjahr 2006 hatte eine neue Produktion für Kinder Premiere: \'Karneval der Tiere\' nach einem Buch von Martin Amanshauser mit Musik von Camille Saint-Saens; im Sommer spielen wir eine Neufassung unserer Produktion von Manuel de Fallas Puppenoper \'El retablo de Maese Pedro\' bei der styriarte in Graz, und im Herbst 2006 bringen wir unser nächstes Musiktheater heraus: \'La terribile e spaventosa storia del principe di Venosa e la bella Maria\' von Salvatore Sciarrino.
Vollständiges Portfolio von Kabinetttheater