„Ein absoluter Overkill – der den tsunamiartigen Angriff auf unsere Privatsphäre allerdings treffend wiedergibt.“ Neue Zürcher Zeitung
Dein Handy weiß, wo du bist, Google weiß, was du denkst, Facebook weiß, wer du bist, und PRISM weiß alles. Anonymous P. – teils Performance, teils Installation – verschränkt Praktiken der Geheimdienste, ihre Verbindung zu kommerziellen Unternehmen und unsere Bereitschaft zur Preisgabe intimster Informationen online mit der großen Fiktion der Gegenwart: Privatsphäre.
So wird der von jedem und jeder per Smartphone hinterlassene digitale Footprint durch ein Team aus PerformerInnen und HackerInnen live erfahrbar gemacht und die Auseinandersetzung mit digitalen Medien auf eine neue Ebene gehoben. Neue Zeiten brauchen angesichts totaler Transparenz neue HeldInnen. Wo einst Prometheus den Göttern das Feuer stahl und es den Menschen schenkte, um sie von den Göttern unabhängig zu machen, stiehltAnonymous P. den Mächtigen Daten. Sein Geschenk an uns kann nur eines sein: die Möglichkeit zu verschwinden. Anonymität. Dunkelheit als neues Licht.
Der Videokünstler Chris Kondek und die Journalistin und Publizistin Christiane Kühl beschäftigen sich in ihren Arbeiten u. a. mit der Virtualisierung von Handlungsräumen. Zuletzt war Chris Kondek im brut mit seiner Arbeit Even the Dead are not Safe from the Living und der Lectureperformance Cash for Trash zu Gast. chriskondek.wordpress.com
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