Eine Produktion von Cocon Kultur in Kooperation mit WERK X
Mit: Zeynep Buyraç, Esmeray Özadikti, Nick Mortimore
Uraufführung – Inszenierung: Emel Heinreich
„Die Welt ist ungerecht und reich an Überraschungen. Die Welt ist ungerecht, aber reich an Überraschungen.“ Barbara Marković
InBetween eingeklemmt zwischen unterschiedlichen politischen und kulturellen Systemen, gefangen im eigenen "Geschlechtskörper" - Theatralisierung radikaler Zwischenwelten. Dieses Schauspiel erzählt die Geschichten eines und vieler Menschen für die der Zustand des aufgesuchten Asyls zur permanenten Zwischenwelt wird. InBetween ist ein "Einpersonenstück", dargestellt in drei Körpern.
Das Stück InBetween soll die bisher gewonnene künstlerische Erfahrung radikalisieren und auch der Frage nachgehen: Was kommt nach dem "postmigrantischen Theater"?
Über Migration hinaus, setzten wir uns mit "Geschlechtsmigration" auseinander. Diese kann einen Zustand der Wanderschaft, des Hin- und Herwanderns, beschreiben. Die Lebensgeschichten, die sowohl in diesem Land, als auch in ihrem Geschlecht im Zustand der Migration leben, stehen im Mittelpunkt von InBetween. Der theatrale Prozess spielt sich vor einer "Leinwand" ab, welche ein multiples mediales Wechselspiel ermöglicht. Wie auch für geographische/ soziale MigrantInnen, ist auch für GeschlechtsmigrantInnen das Spannungsfeld der Integration/ Assimilation von entscheidender Bedeutung. Die Sprache ist ein Ergebnis eines künstlerischen Entwicklungsprozesses.
Die Uraufführung von InBetween fand im März 2014 in Ankara und erhielt dort den Preis des Ethos International Theater Festivals. Unterstützt durch das österreichische Kulturforum in Istanbul und der österreichischen Botschaft in Ankara wurden noch andere Gastspiele in den Städten Istanbul und Diyarbakir aufgeführt. Im Juni 2014 wurde in der ORF Sendung kreuz und quer ein Bericht über das Stück mit Interviews und Videosequenzen ausgestrahlt.
Pressespiegel
„Die Regisseurin Emel Heinreich inszenierte mit gekonnt eingesetzten Videosequenzen eine Suche nach der Heimat im eigenen Körper und in der Überschreitung von Länder- und Geschlechtergrenzen."- Europa Integration Äusseres, Bundesministerium Republik Österreich
„InBetween ist ein Stück, welches die Zwischenwelt thematisiert. In dieser Welt gibt es die Männer, die Frauen, die Einheimischen und die Fremden, die Normalen und die Anormalen. Hier sind wir, ihr und die Anderen" - AGOS Zeitung
„InBetween ist eine Fluchtgeschichte die sich irgendwo "dazwischen" abspielt." - Halk TV Sender
„Dies ist kein Stück über das Schicksal von Transen, es ist ein Stück, das die Kriterien der Gesellschaft auf den Kopf stellt." - TARAF Zeitung
„Was ist es für ein Gefühl „Dazwischen“ zu sein. Strebt der Mensch anzugehören und durch klare, strikte Grenzen eingegrenzt zu werden. [...]
danach, ist dieser Ort erwünscht oder erzwungen? Der Zustand des „in between“ definiert sich als nirgendswo
Es ist unmöglich, diese gezwungene Heimlosigkeit oder das Gefühl nirgendswo anzugehören als eine Art Freiheit zu begreifen. InBetween erzählt anhand kleineren Menschengeschichten, erweitert dann die Fragestellung und erfasst ein breiteres, generelles Spektrum. [...]
Das Stück InBetween setzt sich als Ziel im Zuschauerraum Überlegungen anzuregen, und über den Zustand des Dazwischenseins in der Gesellschaft nachdenklich zu machen. [...]
Der Wiederspiel der Mehrsprachigkeit, das Hin und Herwandern von Deutsch auf Türkisch erhält im Stück die Funktion als Mittel, der das Gefühl „Dazwischenzusein“ auch auf
sprachlicher Ebene betont. [..] Die Regie und Dramaturgie übernahm Emel Heinreich, eine Frau die nach Wien wanderte um zu studieren und nie wieder zurückkehrte. [...]
Dieses Stück verbindet KünstlerInnen aus verschiedensten Disziplinen und verdeutlicht in jedem Moment während der Aufführung die Zwiespalt was sie als Mensch werden möchten und die Erwartungen, strukturellen Bedingungen der Gesellschaft, denen man sie aussetzt. InBetween wirft viele Fragen an das Publikum auf und verweigert sie selbst zu beantwortet. Dabei wird das Gefühl des sich in der Mitte zu Befindens, der Zustand Dazwischen zu sein mit einem politischen und soziologischen Zugang in einer bloßen, aufrichtigen und persönlichen Art zur Schau gestellt.“
- aus einem analytischen Beitrag von Hasibe Kalkan in der Zeitschrift OYUN herausgegeben von TEB (Bündnis der TheaterkritikerInnen)
Ort: WERK X ELDORADO Petersplatz 1, 1010 Wien
Premiere: Mo 16.03.2015
Di 17.03.2015, 20.00 Uhr
Mi 18.03.2015, 20.00 Uhr
Mo 23.03.2015, 20.00 Uhr
Di 24.03.2015, 20.00 Uhr
Mi 25.03.2015, 20.00 Uhr
18. März (anschließend Publikumsgespräch)
Weitere Termine:
Theater Kosmos, Mariahilfstraße 29, 6900 Bregenz
www.theaterkosmos.at
Sa. 21.03.15, Beginn 20 Uhr
Freies Theater Innsbruck, Wilhelm Greil Straße 23, 6020 Innsbruck
www.freiestheater.at
Sa., So. 11., 12.04.15, Beginn 20 Uhr
Emel Heinreich, künstlerische Leitung
office@cocon-kultur.com
Deborah Gzesh, MAS
Produktionsleitung
deborah.gzesh@cocon-kultur.com
M. 0699 19842401
www.cocon-kultur.com
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