catastrophic paradise ist eine Komposition aus Variationen über das Paradies, über die Sintflut als gewaltsames Reset einer Gesellschaft, über "abandoned zones" und über Kannibalismus als Zustand, in dem sich die Spezies Mensch selbst verspeist. Es ist eine Annäherung an den (post)kolonialen Zustand der Welt, angelegt durch sich unterscheidende Betrachtungsweisen: Statements aus Interviews über Revolution, Bürgerkrieg, Terrorismus und Demokratie, Texte von Montaigne, Dokumente von General Butt Naked und Estamira sowie Passagen aus der Genesis. In einem mit den ZuschauerInnen geteilten Raum entsteht eine performative Landschaft aus choreografischen Handlungen, Ritualen und Konstellationen, aus installativen Objekten, Soundkompositionen und Textkörpern.
catastrophic paradise wurde im September 2014 in einem mittlerweile entkernten Lichtspielhaus in Düsseldorf uraufgeführt. In Wien wird die Arbeit von der Version für ein komplexes, mehrteiliges Gebäude in eine Version für die spezifischen Bedingungen der TQW / Halle G übersetzt.