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  • False Colored Eyes Kasino am Schwarzenbergplatz

    False Colored Eyes

     
    False Colored Eyes
    False Colored Eyes
    Kasino am Schwarzenbergplatz
    Details
    Liquid Loft / Chris Haring
    Kasino am Schwarzenbergplatz
    Tickets

    06.05.2015,

    20:00

    @ Kasino am Schwarzenbergplatz

    False Colored Eyes folgt dem insistierenden Blick der „Screen Tests“, eine  von 1964-66 entstanden Serie filmischer Portraits: zahlreiche prominente Persönlichkeiten posierten für mehrminütige Close-Ups ihrer selbst. Hinter der Kamera stand Andy Warhol, der in Nahaufnahmen intimste Momente portraitierte. Das radikal Private, dessen Veröffentlichung bei Warhol noch subversiv war, ist inzwischen bis zum Überdruss allgegenwärtig  und die Suche nach dem idealen Ich im selbstproduzierten Live- oder Standbild, die unablässige audiovisuelle Ego-Auslotung ist die finale Utopie einer Spaßspektakelsociety, der die Ideen schmerzlich ausgegangen sind.

    False Colored Eyes ist Teil der Imploding Portraits Inevitable – Serie, die sich performativ mit dem filmischen Schaffen Andy Warhols auseinandersetzt und den heutigen Zwang, medial geleitete Selbstoptimierung zu betreiben, mit seinem ureigensten Geschichts-Avatar konfrontiert.
    Ihre eigenwillige Bild- und Formensprache, die unverkennbaren akustischen Bühnensets und die professionelle tänzerische Umsetzung brachten Liquid Loft internationale Anerkennung und Auszeichnungen wie den Goldenen Löwen für die beste Performance bei der Biennale in Venedig 2007.

    Eine Koproduktion des ImPulsTanz Festivals und des Wiener Burgtheaters mit der Performancegruppe Liquid Loft / Chris Haring.

    Chris Haring ist immer auf der Höhe der Zeit, sein Blick auf die Gesellschaft und ihr Verhalten hat die Schärfe eines Röntgenstrahls und er zeigt, was er sieht. Ohne ein Urteil abzugeben, mit den Mitteln (und Mitarbeitern) die er perfekt nützt. (Ditta Rudle, tanz.at)

    Spielort

    Kasino am Schwarzenbergplatz
    Schwarzenbergplatz 1
    1030, Wien

    Personen

    Künstlerische Leitung & Choreografie
    Chris Haring
    Kostüm
    Julia Cepp
    Performer
    Luke Baio
    Performerin
    Stephanie Cumming
    Karin Pauer
    AnnaMaria Nowak
    Performer
    Komposition & Sounddesign
    Lichtdesign & Szenografie
    Text & Theorie
    Stefan Grissemann
    Christian Höller
    Komposition & Sounddesign
    Andreas Berger
    Lichtdesign & Szenografie
    Thomas Jelinek
    Performer
    Arttu Palmio

    Weitere Termine

        April 2015
      • 29.,
      • 30.,
        Mai 2015
      • 05.,
      • 07.,
      • 08.,
      • 09.,
      • 12.,
      • 13.,

    Kasino am Schwarzenbergplatz

    Bühnenmaße Erzherzog Ludwig Viktor war der jüngste Bruder von Kaiser Franz Joseph. Er war erst 21 Jahre alt, als er sich 1863 entschloß, ein repräsentatives Palais an der prestigeträchtigen Ecke Schubertring / Schwarzenbergplatz errichten zu lassen und war damit das erste Mitglied des Kaiserhauses, das an der im Entstehen begriffenen Ringstraße – abgesehen von der Hofburg – einen Wohnsitz hatte. Dies führte zu einer Aufwertung der Ringstraße als beste Wohnadresse. Architekt war Heinrich von Ferstel, der sich bereits mit der Errichtung der Votivkirche beim Kaiserhaus einen guten Namen gemacht hatte. Das Palais war 1869 fertig und damit das erste Gebäude des einheitlich angelegten Schwarzenbergplatzes. Erzherzog Ludwig Viktor gab in den folgenden Jahren hier zahlreiche Feste. Da er sich aber, wegen einiger Skandale, nach und nach mehr nach Schloß Kleßheim in Salzburg zurückzog, wurde das Palais von ihm bald nicht mehr sehr benützt. 1900 fand eine größere Renovierung statt und 1910 stellte Ludwig Viktor das Gebäude dem „Militärwissenschaftlichen und Casinoverein“ zur Verfügung. Noch heute hat der „Neustädter Offiziersverein“ hier seinen Sitz. Außerdem dient es dem Burgtheater als Probebühne und Aufführungsort. Das Palais ist dem Stil der italienischen Renaissance nachempfunden. Ferstel nutzte den unregelmäßigen Baugrund, indem er an der Ecke zur Pestalozzigasse einen überkuppelten Rundturm einfügte und so den stumpfen Winkel kaum merkbar machte. Das Gebäude weist drei Straßenfronten auf, wobei die Schauseite zum Schwarzenbergplatz gerichtet ist. Sie wird von einem deutlich hervortretenden Mittelrisalit bestimmt, der nahezu die gesamte Front einnimmt. Im ersten Stock fallen die hohen Rundbogenfenster des Festsaales auf, zwischen denen korinthische Säulen stehen. Über diesen befinden sich zwischen den Oberstockfenstern sechs überlebensgroße Statuen von Personen aus der Geschichte Österreichs: Niklas Graf Salm, Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, Ernst Gideon von Laudon, Josef von Sonnenfels, Johann Bernhard Fischer von Erlach und Prinz Eugen von Savoyen. Sie stammen von Josef Gasser und Franz Melnitzky. Die ornamentalen Bildhauerarbeiten sind von Franz Schönthaler. Zwischen den Figuren verdeckt ein großes, von Karyatiden flankiertes Wappen des Erzherzogs das Mittelfenster. Die Karyatiden tragen auch den kleinen Dreiecksgiebel darüber. Die Dachzone versteckt sich teilweise hinter einer Balustrade. Im Keller lagen Küche, Nebenräume und Pferdestall, der durch eine von der Durchfahrt abzweigenden Rampe zugänglich war. Das Erdgeschoß beherbergte Vestibül, Treppenhaus, Portierwohnung und Remise. Die neun Kuppeln des monumentalen Vestibüls werden von großen gelben Kalksteinsäulen gestützt. Die Haupttreppe führt nur zum Mezzanin, wo die Wohnräume lagen und zu den Repräsentationsräumen im ersten Stock. Das durchbrochene Stiegengeländer ist aus Untersberger Marmor. Eine Nebentreppe verbindet alle Stockwerke. Im Hauptstockwerk schließt sich an das Treppenhaus, gegen den Schwarzenbergplatz zu, eine Galerie als Vorsaal für den großen Ballsaal, den Speisesaal und den Wintergarten, die zusammen eine Gruppe von Festräumen bilden. Hier sind alle Türgewände, Sockel, Pilaster und Säulen aus Kunstmarmor. Der große Ballsaal ist in Weiß und Goldgelb gehaltenen . Seine Decke ist reich mit Goldstuck verziert. Es wurden jeweils nur die besten Materialien verwendet. Sogar die Abortschläuche sind aus geschliffenem Untersberger Marmor gearbeitet. Die Ringstraßenfront der Beletage beherbergte ebenfalls Wohnräume des Erzherzogs. Im zweiten Obergeschoß lagen Kanzleien sowie Räume für den Hofstaat. Bühnenmaße Fassungsraum: max. 200 Plätze Grosser Saal (Bühne): 510 m2 Raumhöhe: 11,85 m Bis zum Gesimse: 6,8 m Kleiner Saal (Lagerraum): 100 m2 Kontaktinformationen: Telefon: 01 / 51444-4830 Text + Bild: Burgtheater
    Vollständiges Portfolio von Kasino am Schwarzenbergplatz