Was bleibt von einer Kunstform, die sich Tanz nennt, die sich nicht festhalten lässt, sondern nur im Tun zu finden ist. Im Rahmen ihres Langzeitprojektes Was bleibt? tanzt Milli Bitterli, begleitet von dem Kameramann Jack Hauser, seit 2004 immer wieder dieselbe Bewegungschoreografie. Durch ihr Bewegungsmaterial betritt Milli Bitterli immer neue unbekannte private und öffentliche Orte, während der zugleich auf Film gebannte Tanz einen Raum öffnet, der dem Wunsch nach grenzenloser Dauer der Bewegung und abstrakter, aber zugleich emotionaler Darstellung Ausdruck verleiht.
Die beiden Künstler haben sich die Frage gestellt, was Tanz an einem gesellschaftlich tabuisierten Ort, wie einem Hospiz, an Möglichkeiten schaffen kann. Die Begegnungen mit den Menschen im Hospiz Mödling haben die selbstverständliche, ununterbrochene Bewegungschoreografie eingebremst und zur Frage Was bleibt? die Frage Was ist? hinzugefügt.
TANZ, VIDEOSCHNITT: Milli Bitterli
KAMERA: Jack Hauser
PROJEKTBEGLEITUNG: Frans Poelstra
REALISATION: ermöglicht durch den Verein Hospiz Mödling (Regina Reindl) und die Hospizabteilung des Landespflegeheims Mödling (Christine Beyer)
Im Rahmen von FEEDBACK (3rd Edition)