Vor dem Hintergrund verschiedener gesellschaftlicher Transformationsprozesse zwischen Autonomie und Teilhabe, zwischen Selbstorganisation und Good-Governance-Bestrebungen, zwischen neoliberalen Versprechungen und Unsicherheiten bezüglich gegenwärtiger sozialer Verträge und Verträglichkeiten, ihrer Räume und damit möglichen Handlungsräumen und Allianzen möchten wir einen Raum zur Diskussion über soziale und ökonomische Realitäten sowie bestehende wie auch imaginierte Nachhaltigkeiten rund um Modelle und Netzwerke von PerformerInnen / TänzerInnen und ihren Ko-AkteurInnen bieten.
Whose commons?
Nachhaltigkeit im Verhältnis zur Frage nach Zugehörigkeit
DEN ERSTEN TAG wollen wir damit verbringen, den Begriff sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit für den Bereich Performance/Tanz zu definieren und uns dabei die Frage der gesellschaftlichen Relevanz zu stellen und Perspektiven zu öffnen. Fragen von Akzeptanz, direkter Demokratie, Teilhabe, (Selbst-)Ermächtigung, Selbstorganisation geben dabei nur ein Spektrum von Perspektiven, Nachhaltigkeit in Relation zur Frage nach Zugehörigkeit zu diskutieren.
Socio-political Imaginaries.
Beispiele und modellhafte Entwürfe zur Nachhaltigkeit
DEN ZWEITEN TAG widmen wir realen »best practice« Beispielen und fiktiv/utopischen Entwürfen von Nachhaltigkeit, die modellhaften Charakter haben und sehen, was wir von diesen lernen können, um dann verschiedene Ausblicke für unsere Praxis und Umwelt (sozial, ökonomisch, ökologisch) zu schaffen. Dabei behalten wir das realitätsgenerierende Potential des Fiktiven im Auge, aber auch die Nicht-Linearität, das Dezentrale und die Unmöglichkeit von Universalismen.
Mit u.a. JACOB BILABEL, ANDREAS HARTENTHALER-DALLINGER, KERSTIN EVERT, ROBERTO FRATINI SERAFIDE, ADRIENNE GOEHLER, ALEXANDER GOTTFARB, JANEZ JANŠA, ELKE KRASNY, JANEK MÜLLER, EDDIE NIXON, ROCÍO RIVERA MARCHEVSKY
Eine Veranstaltung des Tanzquartier Wien und EDN – European Dancehouse Network in Kooperation mit dem Dachverband Tanz Deutschland