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  • Merlin oder Das wüste Land Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    Merlin oder Das wüste Land

     
    Merlin oder Das wüste Land
    Merlin oder Das wüste Land
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Details
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Tickets

    26.09.2015,

    19:00

    @ Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    „Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, jedoch herrscht am Anfang der neuen Weltordnung erst einmal nichts als Chaos und Dunkelheit: Die heidnischen Götter sind vertrieben und Christus erleuchtet nur schwach die Welt. An dieser Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit versucht der visionäre König Artus zusammen mit dem Zauberer Merlin ein friedlicheres Miteinander und eine neue Ordnung zu etablieren; seine Tafelrunde ist ein runder Tisch, an dem jede Stimme gehört wird. Aber Merlin wurde vom Teufel gezeugt mit der Absicht, die Menschen zum Bösen zu verführen. Seine Mutter war eine fromme Hure, und so streiten sich in diesem Teufelsspross das Böse und das Gute, und alle Versuche, das „wüste Land“ zu zivilisieren, enden in neuer Konfusion. Die einflussreichen Ritter der Tafelrunde verfolgen ihre jeweils eigenen Interessen, bis schließlich Artus’ Sohn mit seinem Machtgelüst die ganze Welt in den Untergang reißt. Die heidnischen Götter kehren zurück und streichen erneut um das Schlachtfeld.

    Tankred Dorsts monumentales Drama, uraufgeführt 1981, verwebt verschiedene mittelalterliche Mythen zu einer großen Erzählung von Anfang und Ende einer Zivilisation, und es berichtet in nicht weniger als 97 Szenen von einer Zeitenwende, in der die alten Götter abgelöst worden sind von einer neuen Religion mit einem Gott, der sich nirgendwo manifestiert. Darin spiegelt sich unsere Gegenwart, die dringend neue Werte und Orientierungen benötigt.

    Jan-Christoph Gockel, geboren kurz nach der Uraufführung von „Merlin“, ist einer der gefragtesten jüngeren deutschen Regisseure, der komplexe literarische Stoffe mit Fantasie, Spielfreude und großer theatraler Sinnlichkeit umsetzt. Gockel studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und ist Hausregisseur am Staatstheater Mainz. Am Konzert Theater Bern inszenierte er zur Eröffnung der Schauspieldirektion von Iris Laufenberg Philipp Löhles „Trilogie der Träumer“ und zuletzt in einem Steinbruch eine so opulente wie scharfsinnige Adaption des Romans „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ von Christian Kracht.

    In der Inszenierung von „Merlin“ werden neben den Schauspielerinnen und Schauspielern die Puppen von Michael Pietsch, mit dem Jan-Christoph Gockel regelmäßig zusammenarbeitet, eine entscheidende Rolle spielen.

    Spielort

    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Hofgasse 11
    8010, Graz

    Personen

    Regie
    Jan-Christoph Gockel
    Autor
    Tankred Dorst, Mitarbeit Ursula Ehler

    Weitere Termine

        September 2015
      • 24.,
      • 25.,
        Oktober 2015
      • 07.,
      • 14.,
      • 15.,
      • 20.,
      • 27.,
        November 2015
      • 05.,
      • 06.,
      • 13.,
      • 25.,
        Dezember 2015
      • 05.,
      • 29.,
        Januar 2016
      • 29.,

    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    Das historische Schauspielhaus Graz (erbaut 1825) ist einer der größten Sprechbühnen Österreichs, auf deren Spielplan neben dem Theaterprogramm, das in jeder Spielzeit viele Ur- und Erstaufführungen zeigt, auch zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen stehen. Seit einigen Jahren werden drei Bühnen des Hauses – die Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3 – als Spielort bzw. für diverse Veranstaltungen genutzt. Seit der Saison 2006/2007 steht das Schauspielhaus Graz unter der Leitung von Intendantin Anna Badora. Unter Anna Badora wurde das Schauspielhaus Graz 2008 als erstes und bisher einziges österreichisches Theater in die UNION DES THÉÂTRES DE L´EUROPE aufgenommen. In den Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 wurde das Schauspielhaus Graz jeweils drei Mal für den Wiener Theaterpreis Nestroy nominiert. 2008 gewann der ungarische Regisseur Viktor Bodó den Preis in der Kategorie beste Ausstattung für seine Produktion „Alice“, die u. a. auch zu den Salzburger Festspielen eingeladen war. Neben Bodó waren 2008 Andrea Wenzl (Hauptrolle in „Alice“) und Suse Wächter (Puppen in „GO WEST. Eine Familie wandert aus“) nominiert. 2009 gab es Nominierungen für Verena Lercher (als bester Nachwuchs in „Baumeister Solness“), Peter Simonischek (bester Schauspieler in „Baumeister Solness“) und erneut Viktor Bodó (beste Regie bei „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“). 2010 waren Raimund Orfeo Voigt in der Kategorie Bester Nachwuchs (Bühnenbild zu Anna Badoras „Verbrennungen“) und Martina Stilp als beste Schauspielerin für den Nestroy Theaterpreis nominiert. 2010 folgte die Einladung zum Berliner Theatertreffen für die Produktion „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“. Mit einer Einladung zum Theatertreffen werden die zehn bemerkenswertesten deutschsprachigen Theaterinszenierungen einer Saison ausgezeichnet. Das Schauspielhaus Graz war weiters mit „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ am 28. November 2010 zu Gast am National Theater in Russland (im Rahmen des NET-Festivals) – am 15. April wird die Grazer Produktion als ‚beste ausländische in Russland präsentierte Produktion’ mit der „Goldenen Maske“, dem russischen, nationalen Theaterpreis, ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren waren in dieser Kategorie bereits namhafte Künstler wie Alvis Hermanis, Eimuntas Nekrosius, Robert Lepage, Michael Thalheimer und Josef Nadj vertreten. Auf den drei Bühnen (Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3) wird von Ende September bis Ende Juni gespielt, in den Monaten Juli und August befindet sich das Schauspielhaus in der Sommerpause. Rund 10 Premieren auf der Hauptbühne, 8 Premieren auf der Probebühne und kleine Inszenierungen, verschiedene Reihen und Formate werden pro Saison gezeigt. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen der Hauptbühne beginnt am jeweils 15. des Vor-Vor-Monats, für die Probebühne und die Ebene 3 am 20. des Vor-Vor-Monats. Die Tickets sind an den Tageskassen der Bühnen Graz und des Schauspielhauses, telefonisch oder im Internet buchbar.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Graz // HAUS EINS