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  • Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1& 2 Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1& 2

     
    Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1& 2
    Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1& 2
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Details
    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Tickets

    03.10.2015,

    19:30

    @ Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    „Mein Kampf“ von Adolf Hitler wurde 1925/26 erstmals veröffentlicht. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Propagandaschrift in einer Millionenauflage vertrieben. Sie gilt als stümperhaft geschriebenes und wirres Traktat, dem seit Jahrzehnten, nicht zuletzt durch das Verhalten von Politik und Justiz, die Aura des „verbotenen Buches“ anhaftet. Dadurch übt es bis heute einen gewissen Reiz aus.

    Ende 2015, gut 70 Jahre nach Hitlers Tod, laufen die vom Freistaat Bayern verwalteten Urheberrechte aus. Die Debatte, ob und in welcher Form das Buch neu veröffentlicht werden darf, hat längst begonnen – obwohl die Hetzschrift in Österreich antiquarisch erhältlich ist, im Internet problemlos heruntergeladen werden kann und weltweit in vielen Ländern einen stabilen Absatzmarkt hat. Der Besitz ist legal. Was wird durch das symbolische Verbot verhindert?

    Rimini Protokoll begibt sich nun gemeinsam mit dem Schauspielhaus Graz und dem steirischen herbst auf die Spurensuche nach einem Buch, das seine geschichtspolitische Brisanz bis heute nicht verloren hat. Doch worauf gründet eigentlich der Mythos von „Mein Kampf“? Und was ist mit den zwölf Millionen an deutschsprachigen Exemplaren nach 1945 geschehen? Wer hat das Buch gelesen, wer würde es heute lesen wollen? Was steht darin überhaupt geschrieben? Geht davon Gefahr aus?

    In ihrer neuen Produktion suchen die Theatermacher Helgard Haug und Daniel Wetzel nach Antworten auf diese Fragen – in universitären Giftschränken, auf heimischen Dachböden oder ausländischen Flohmärkten. Die beiden Künstler arbeiten unter dem Label Rimini Protokoll in unterschiedlichen Konstellationen und zählen zu den renommiertesten Theatermachern im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeiten basieren auf umfassenden Recherchen und der Probenarbeit mit Experten, die auch in diesem Projekt auf der Bühne stehen. Die weltweit gezeigten Inszenierungen wurden vielfach prämiert und zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2011 wurde das Gesamtwerk von Rimini Protokoll mit dem Silbernen Löwen der 41. Theaterbiennale Venedig ausgezeichnet.

    Spielort

    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS
    Hofgasse 11
    8010, Graz

    Personen

    Regie
    Helgard Haug
    Daniel Wetzel
    Autor
    Rimini Protokoll

    Weitere Termine

        Oktober 2015
      • 01.,
      • 02.,

    Schauspielhaus Graz // HAUS EINS

    Das historische Schauspielhaus Graz (erbaut 1825) ist einer der größten Sprechbühnen Österreichs, auf deren Spielplan neben dem Theaterprogramm, das in jeder Spielzeit viele Ur- und Erstaufführungen zeigt, auch zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen stehen. Seit einigen Jahren werden drei Bühnen des Hauses – die Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3 – als Spielort bzw. für diverse Veranstaltungen genutzt. Seit der Saison 2006/2007 steht das Schauspielhaus Graz unter der Leitung von Intendantin Anna Badora. Unter Anna Badora wurde das Schauspielhaus Graz 2008 als erstes und bisher einziges österreichisches Theater in die UNION DES THÉÂTRES DE L´EUROPE aufgenommen. In den Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 wurde das Schauspielhaus Graz jeweils drei Mal für den Wiener Theaterpreis Nestroy nominiert. 2008 gewann der ungarische Regisseur Viktor Bodó den Preis in der Kategorie beste Ausstattung für seine Produktion „Alice“, die u. a. auch zu den Salzburger Festspielen eingeladen war. Neben Bodó waren 2008 Andrea Wenzl (Hauptrolle in „Alice“) und Suse Wächter (Puppen in „GO WEST. Eine Familie wandert aus“) nominiert. 2009 gab es Nominierungen für Verena Lercher (als bester Nachwuchs in „Baumeister Solness“), Peter Simonischek (bester Schauspieler in „Baumeister Solness“) und erneut Viktor Bodó (beste Regie bei „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“). 2010 waren Raimund Orfeo Voigt in der Kategorie Bester Nachwuchs (Bühnenbild zu Anna Badoras „Verbrennungen“) und Martina Stilp als beste Schauspielerin für den Nestroy Theaterpreis nominiert. 2010 folgte die Einladung zum Berliner Theatertreffen für die Produktion „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“. Mit einer Einladung zum Theatertreffen werden die zehn bemerkenswertesten deutschsprachigen Theaterinszenierungen einer Saison ausgezeichnet. Das Schauspielhaus Graz war weiters mit „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ am 28. November 2010 zu Gast am National Theater in Russland (im Rahmen des NET-Festivals) – am 15. April wird die Grazer Produktion als ‚beste ausländische in Russland präsentierte Produktion’ mit der „Goldenen Maske“, dem russischen, nationalen Theaterpreis, ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren waren in dieser Kategorie bereits namhafte Künstler wie Alvis Hermanis, Eimuntas Nekrosius, Robert Lepage, Michael Thalheimer und Josef Nadj vertreten. Auf den drei Bühnen (Hauptbühne, die Probebühne und die Ebene 3) wird von Ende September bis Ende Juni gespielt, in den Monaten Juli und August befindet sich das Schauspielhaus in der Sommerpause. Rund 10 Premieren auf der Hauptbühne, 8 Premieren auf der Probebühne und kleine Inszenierungen, verschiedene Reihen und Formate werden pro Saison gezeigt. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen der Hauptbühne beginnt am jeweils 15. des Vor-Vor-Monats, für die Probebühne und die Ebene 3 am 20. des Vor-Vor-Monats. Die Tickets sind an den Tageskassen der Bühnen Graz und des Schauspielhauses, telefonisch oder im Internet buchbar.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Graz // HAUS EINS