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  • DIE WANDERHURE Stadttheater Wels

    DIE WANDERHURE

     
    DIE WANDERHURE
    DIE WANDERHURE
    Stadttheater Wels
    Details
    theaterlust
    Stadttheater Wels
    Tickets

    01.03.2016,

    19:30

    @ Stadttheater Wels

    Schauspiel nach dem Roman von Iny Lorentz und Motiven der gleichnamigen Verfilmung. Aufführung theaterlust, Regie: Thomas Luft, Musik: Georg Karger, Besetzung: Anja Klawun u.a.

     

    Konstanz im Jahre 1410: Marie, Tochter des wohlhabenden Tuchhändlers Matthis Schärer, gilt als das begehrteste, heiratsfähige Mädchen der Stadt. Was keiner weiß: Marie liebt Michel, den Sohn eines Schankwirts. Eine Verbindung weit unter ihrem gesellschaftlichen Stand. Der Vater hat längst schon andere Pläne für seine Tochter. Durch die Heirat mit Ruppertus Splendidus, dem Sohn des Reichsgrafen Heinrich von Keilburg, soll Marie in den Adelsstand erhoben werden. Niemand ahnt, dass hinter Ruppertus Antrag ein teuflischer Plan steckt, der nur auf das Vermögen der Familie Schärer abzielt. Der Ehevertrag ist kaum unterschrieben, da wird die noch jungfräuliche Marie der Hurerei bezichtigt und soll sich vor einem Kirchengericht bekennen. In der Nacht vor dem Prozess wird die wehrlose junge Frau im Kerker von ihren Häschern brutal vergewaltigt. Gekaufte Zeugen und gefälschte Beweise führen zu ihrer Verurteilung und Entehrung, Marie wird auf Lebenszeit aus ihrer Heimatstadt verbannt. Eine Gruppe fahrender Prostituierter findet das Mädchen und nimmt es mit. Getrieben von ihrem Verlangen nach Gerechtigkeit, streift Marie ihre alte Identität ab und wird zur perfekten Wanderhure …

    Nach „Die Päpstin“ bringt theaterlust das zweite packende mittelalterliche Frauenschicksal auf die Bühne.

    Spielort

    Stadttheater Wels
    Rainerstraße 2
    4600, Wels

    Personen

    Regie
    Thomas Luft
    Autor
    Iny Lorentz

    Weitere Termine

    theaterlust

    Wir zeigen Leben. Wir erzählen Geschichten von Menschen. Denn der Mensch ist den ein oder anderen genauen Blick wert. Dichter und Dramatiker aller Epochen lenken unseren Blick auf ihn, tiefer und genauer, als wir es könnten. Und darum fasziniert uns, was sie zu sagen haben, noch mehr als unsere eigene Perspektive. Das ist es, was wir bei ihnen finden:
    Wie Menschen leben, was sie erleben, wie sie ihre Zeit oder die heutige Welt erleben und sich selbst mitten darin.
    Was sie wollen, was sie fürchten und ersehnen, wie sie scheitern und wie sie ihr Glück finden. Wie tragisch sie sind – und wie komisch.

    Geschichten erzählen funktioniert eigentlich noch genauso wie schon immer. Zuhörer und Zuschauer wollen staunen und ergriffen werden, wollen mitdenken und mitfühlen. Die Figuren auf der Bühne sind ja zu guter Letzt wie die vor der Bühne – auch wenn sie dort oben zuweilen viel schauerlichere Dinge vollbringen! – und wir im Publikum begreifen, was sie bewegt.
    Und warum.

    Das Geschichtenerzählen ist die Kunst. Textvorlagen und Aufführungspraxis sind aktuell womöglich mehr an traditionellen, organischen Erzählformen orientiert als noch vor ein paar Jahren. Bestimmt erzählt man heute schneller als früher. Kein Wunder: Der gesellschaftliche Alltag, unser Leben an sich, hat sich rasant beschleunigt.

    Auch die theatrale Ästhetik hat sich verändert. Ein Bühnenbild ist im Idealfall mehr als ansprechend: Es ist sprechend. Es hat noch mehr zu bieten als Schönheit und realistische Abbildung: eine Aussage. Über die Welt auf der Bühne, in der die Figuren leben. Über die Menschen, die wir sind, wir im Hier und Heute, mit dem, was wir wollen, fürchten und ersehnen, woran wir scheitern und was unser Glück ist. Das ist für uns Unterhaltungstheater im allerbesten Sinne: anspruchsvoll – und zugänglich.

    Wir zeigen Leben. Das ist für uns theaterlust. Das wollen wir mit unserem Publikum teilen. Denn das macht Freude.


    Vollständiges Portfolio von theaterlust