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  • Cia. Pelo Cano (BRA): Pelo Cano (Durch die Röhre) KosmosTheater

    28.11.2015,

    19:30

    @ KosmosTheater

    Von und mit: Paola Musatti und Vera Abud
    Regie: Paola Musatti und Vera Abud | Bühnenbild: Marisa Bentivegna | Kostüm: Daniel Infantini

    „Pelo Cano“ ist eine traditionelle Clownshow. Klassische Clownstücke wurden eigentlich allesamt männlichen Künstlern auf den Leib geschrieben. Die Clownfrauen von Cia. Pelo Cano bauen ihre Version des Stückes rund um diese Herausforderung auf – natürlich immer auf der Suche nach einem Lacher.

    Ausgehend von Alltagssituationen spielen sie auf der Bühne mit verschiedensten Gegenständen, wie Rohren, Siphons, Abdeckbändern, einer Hundert-Real-Note etc. Plötzlich öffnen ihnen diese Dinge die Tür zu einer anderen Welt. Mit Imagination, Witz und Livemusik – Gitarre, Flöte, Geige und Gesang – ziehen die beiden Clownfrauen das Publikum in ihren Bann und erzählen eine Geschichte, die vor brasilianischem Temperament nur so strotzt. Die Farbe Gelb hat dabei eine zentrale Bedeutung, aber kommen Sie und sehen Sie selbst.

    Pelo Cano Compagnie
    Seit über 17 Jahren arbeiten Paola und Vera aus Sao Paulo regelmäßig zusammen. Kennengelernt haben sie sich 1992 in der Picadeiro Zirkusschule, danach waren sie Teil verschiedenster Clowngruppen. Momentan arbeiten sie hauptsächlich bei den Doutores da Alegria und bei Jogando no Quintal. 2008 haben sie „Pelo Cano“, ihr erstes und einziges Solostück, kreiert, das seitdem auf zahlreichen südamerikanischen Festivals gezeigt wurde und nun zum ersten Mal in Österreich zu sehen ist.
     

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater