Die meisten unserer alltäglichen Gesten entstehen durch die Ausführung einer praktischen Handlung. Der Griff nach einem Menschen, die Vermeidung einer Kollision oder das Anheben eines Objekts. Durch die Unterdrückung und den Abbruch von gespeicherten Handlungsabläufen lenkt der französische Choreograf, Noé Soulier, die volle Aufmerksamkeit auf die Bewegung selbst und lässt die Zuschauer_innen nur mehr erahnen, woraus diese entsprungen sind. Angesteuerte Bewegungsabläufe, von Bewegungen die nie ausgeführt werden - wie z.B. der Anlauf vor einem Sprung - machen, trotz ihrer Abwesenheit, die Intentionen des Körpers sichtbar. Interaktionen, inspiriert durch die brasilianische Kampfkunst JiuJitsu, zeigen wie die gegenseitige Bedrängung und Krafteinwirkung, Bewegung generieren kann. Noé Soulier präsentiert, in seinem neuesten Stück, eine spielerische Komposition, bestehend aus Soli und Duetten die sowohl die Möglichkeiten von kinästhetischer Empathie auslösen, als auch erforschen. Durch dieses vielfältige Bewegungsmaterial, im Spannungsfeld zwischen Philosophie und Choreografie, eröffnet Noé Soulier neue Perspektiven auf den Tanz.
Liebe NutzerInnen
Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben.
Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!
Das theaterspielplan Team.